Freitag, 27. März 2015


 Mittwoch


 Heute am Nachmittag gibt es ein Wiedersehen mit Esenam!
Sie trägt nach wie vor ihre deutsche Kleidung als Statussymbol.
Ihr Auge sieht fast wieder normal aus.

 Das mit dem "in die Kamera lächeln" ist nach wie vor schwierig. Aber leicht hat sie es im Leben immer noch nicht.
Gestern war sie mit ihrem Vater in Accra.
Wir wollten Ende Februar ein Kontroll-MRT.
Jetzt hat sie schon vier Fahrten nach Accra deshalb hinter sich.
Beim ersten Versuch, war nicht der richtige Arzt da, trotz Termin.
Beim zweiten Mal war er da und hat Alles mit den beiden besprochen und der Anästhesist hat mit Esenam die Narkose besprochen. Aber erst ein paar Tage später war der Termin zum MRT.
Also kam dann die nächste beschwerliche Fahrt nach Accra.
Aber auch dann wurde das MRT nicht gemacht, denn es war nicht der Anästhesist da, den Esenam kennen gelernt hat. Zu dem Vertreter konnte sie kein Vertrauen fassen.
Also ging die Fahrt zurück nach Hause.
Gestern war also der vierte Versuch.
Und?
Was war?
Das MRT Gerät war kaputt!
Das ist eine Katastrophe!
Markus wollte die MRT-Bilder mitnehmen, um sie hier den Ärzten zur Beurteilung zu geben.
Aber das ist nicht die einzige Katastrophe!
Schlimmer noch, das Trotro hatte auf dem Rückweg einen Unfall!
Was dabei genau passiert ist, wissen wir nicht, aber Vater und Tochter waren bei der Rückkehr zum Checkup bei Annie. Augenscheinlich ist nichts passiert. Aber jeder Autounfall hat seinen Schrecken!


 Unterdessen gibt der Elektriker alles, um den Generator fertig anzuschliessen!
 Auch für Elektriker sind die Arbeitsbedingungen mitunter abenteuerlich!

Aber der große Schalter samt Schaltkasten ist montiert! Jetzt kann man auf den Generator umschalten, wenn Stromausfall ist.
Die Aluleiter war übrigens im ersten Container mit dabei!
Bevor der Generator aber seine Arbeit aufnehmen kann, muss noch ein Schutzkäfig für ihn gebaut werden.
Das Health Center hat keinen Pick.up mehr, daher ist George diesmal auch nicht dabei, was sehr schade ist, denn er hat immer zusätzlich viele Fotos gemacht und geholfen wo er konnte.
Diesmal wird Markus mit dem Motorad gefahren.
Das Erste-Hilfe Set kennen wir! ...war auch im Container :-D


Markus besucht erneut die R.C. School.
Beim Näherkommen erkennt er die Schülergruppe, die die Wörterbücher bekommen hat.
Sie haben sich Schulbänke mit nach Draussen genommen und sitzen im Schatten.
Beim Nochnäherkommen ist Markus absolut überrascht, was die Kinder da machen!
Als er mir am Abend am Telefon davon erzählt, bin ich total gerührt!


Die Kinder gestaltent jetzt auch Bücher!
Papier und Stifte erkennt Markus wieder, als Spenden von 2013!
Es ist das eine, selbstgemachte Wörterbücher mitzubringen, aber Lehrer und Kinder dadurch dazu zu animieren, selber welche zu machen, das andere!
Solche kreativen Arbeiten sind im ghanaischen Schulsystem unüblich, nicht zuletzt, weil es am Material scheitert.
Dass die Kinder jetzt selber ein Buch gestalten, darin malen und schreiben ist ein didaktischer Fortschritt! Nachhaltigkeit ist wichtig. Hier haben sehr viele etwas gelernt!
Wenn die Fotos der Reise hier fertig hochgeladen sind, dann zeige ich, wie die Kinder in Köln ihr ghanaisches Wörterbuch bekommen! So viel kann ich verraten: sie haben sich wahnsinnig gefreut!










Manche Kinder haben sogar Fotos von sich dabei! Die werden festgetackert!



Hier sieht man die Kleinsten!
Die neuen Schulbänke tun ihre Dienste!







Die Bücher vom Büchershop versucht Markus gerecht zu verteilen. Eine Ladung landet hier!



Endlich ist Zeit, Bismarck und seine Familie zu besuchen.
Die Freude ist auf beiden Seiten groß!
Bismarcks Bruder schlägt ein Rad nach dem anderen!






Die Kinder lieben es, sich in der Kamera selber zu beobachten!
Besonders wenn man ein Bonbon beobachten kann!



Bismarcks Schwester Ester


Zum Abschied kommen alle mit an die Strasse zum Winken.
Die Schule, auf die Bismarck geht, hat angefragt, ob wir sie auch unterstützen könnten.
Das wäre ja schon gut, denn dann würden Bismarck und seine Brüder davon profitieren!

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