Sonntag, 24. April 2016

Wie geht es weiter?
Vom 2. bis 4. Mai haben wir einen Stand auf dem Hebammenkongress in Hamburg.
Mit Hebamme Nadine und Containercheflogistikerin Ulrike, die beide schon mit in Ghana waren
und Unglaubliches geleistet haben, werde ich unser Projekt vortsellen.
Es gibt Jennys Taschen und Glasperlen aus Ghana zu kaufen.
Designerin Sarah Otto hat uns mit tollem Infomaterial versorgt!
Vielen Dank :-D

Ich freue mich besonders auf unser Wiedersehen,
Nadine und Ulrike!



Wir schließen die Fotodokumentation der Projektreise März 2016 ab.
Zum Abschluß noch ein paar Schnappschüsse von Daniel:



 Wo ist Markus?





 Einer kann schon hoch schaukeln.




 Hier noch ein paar Fotos von Markus:


 Impressionen von den Solarlampen




 Impressionen vom Stoffmarkt:



 Jenny, näht auch jetzt wie eine Weltmeisterin!


 von Links nach Rechts
Lydia, Patience, Markus, Daniel und Superchefkoch Annie

Vielen Dank an Alle, die diese Projektreise so erfolgreich gemacht haben!
Wir sehen uns!






Samstag, 23. April 2016


Einfach ist es nicht,
das Leben von Esenam

Sie hat die große Augentumor-OP in Deutschland 2014 gut überstanden.
Lebt jetzt im Internat.
Aber ihr Zuhause bleibt schwierig.

Patience hat Esenam und ihren Vater mit nach Accra gebracht, am Tag, als Markus in Accra angekommen ist.
So konnte man sich einmal die Fahrtkosten sparen.
Es soll seit Monaten ein Kontroll-MRT gemacht werden. Aus den unterschiedlichsten Gründen hat das bisher nicht geklappt.
Jetzt also der nächste Versuch.

Im Krankenhaus muss man sich vorstellen und dann bekommt man einen Termin.
Der Termin ist nie am gleichen Tag, also muss man immer erneut auf die Tagesreise gehen.
An diesem Termin trifft man dann einen Arzt.
Der ordnet dann das MRT an.
Das ist NATÜRLICH ebenfalls nicht am gleichen Tag.......

Folgendes passiert:
Esenams Vater hat HEUTE ihre Krankenkassenkarte Zuhause vergessen. 
Im Krankenhaus bleibt man hart.
Ohne Karte bekommt man noch nicht mal einen Termin.
Markus muss das Trauerspiel mit ansehen.
Nix zu machen.
Der ganze Weg umsonst.
Patience sorgt für die angemessene Standpauke für Vergesslichkeit.

Also wird Markus ohne neue MRT-Bilder zurück nach Deutschland kommen.
SO ärgerlich ist das!

Wenigstens jetzt im April, vier Wochen später, kommt die Nachricht von Patience,
dass diese Woche das MRT gelaufen ist.
Neu ist, dass Esi es ohne Beruhigungsmittel bzw. Kurznarkose geschafft hat.
In der Röhre hat sie immer große Angst.

Zur Belohnung wünscht sie sich eine Dose Milo.
Soll sie haben!




Markus besucht Wonder und seine Mutter.
Seine Physiotherapie läuft jetzt jede Woche.
Dazu brauchen wir aber nicht nur die Mitarbeit seiner Mutter, sonder auch die von Bashir.
Er hilft regelmäßig dabei, dass die Fahrt nach Hohoe auch wirklich stattfindet!
So einfach und selbstverständlich ist das nicht.
Aber es läuft.
Markus kann sich vom guten Gesundheitszustand Wonders überzeugen. Es wurden Röntgenbilder gemacht, auf denen lässt sich nicht erkennen, warum Wonder nicht laufen kann.
Ein Neurologe soll bald befragt werden.
Bis dahin hilft nur Training zum Muskelaufbau!





Bashir


Bashir schickt uns regelmäßig Fotos von der Physiotherapie.
Diese Bilder sind vom letzten Mittwoch.



 Auf den Fotos sieht man immer den gleichen Physiotherapeuten.
Das bedeutet, er kann den Fortschritt von Wonder im Verlauf beurteilen.
Jetzt am Mittwoch hat er eine Frage gestellt, die uns schon beschäftigt hat.


"Kann Wonder zur Schule gehen?"


Er denkt also, dass das möglich ist.
Seine Frage zielt eher darauf, ob es finaziell möglich ist.
Wir sehen die Bestätigung, dass der junge Mann im Rollstuhl also fit genug ist, um dem Unterricht zu folgen.
Das freut uns sehr!
Wir wollen Wonder diese Möglichkeit geben!
Helft Ihr mit?
Wir sind auf Spenden angewiesen.
Schuluniform und Schulhefte können die Eltern nicht bezahlen.
Wer macht mit?





Meeting Bismarck

Der Name ist Programm!
Markus trifft Bismarck.
Er und seine Familie sind wohlauf.
Alle bekommen eine Solarlampe geschenkt und freuen sich gigantisch.
Einen Fußball gibt es auch dazu, dass freut ungefähr die ganze Nachbarschaft! 
Seit November geht Bismarck in eine richtig gute Schule, von uns finanziert.
Jetzt gibt es die Premiere!
Der Englischunterricht zeigt ein erstes Ergebnis!
Markus: "How are you?"
Bismarck: "I´m fine thank you, how are you?"




Der Abschied kommt wie immer sehr schnell, Tschüß Kleiner!
Wir sehen uns im August wieder!



Lehrer John Bodia bei der Arbeit
Er wird durch unser "The Hamburg Scholarship for Teaching Excellence" Projekt unterstützt.
Ihm wird ermöglicht, jeden Samstag nach Accra zu reisen und am Montessori Institut neue Unterrichtsmethoden zu lernen.
Dafür verpflichtet er sich, mindestens drei weitere Jahre an Alfreds Schule zu unterrichten.
Pädagogik steht nicht wirklich auf Ghanas Lehrplan für Lehrer. Leider!
Für die Kinder bedeutet das Frontalunterricht und Auswendiglernen. Selbstständiges Lernen / Denken wird nicht gefördert. Disziplinarische Massnahmen gibt es, total veraltet und in Deutschland  verboten.
Gesehen habe ich solche selber nicht vor Ort. Aber wir wissen davon.

Trotzdem legen wir hier mit John den Grundstein für gewaltfreies, kinderfreundliches Lernen a la Montessori.
Man kann nur klein anfangen.
Aber Anfangen muss man.






Sonntag, 17. April 2016

 Schaukelsaison in Ghana eröffnet!

Der Schreinerei der Have-Tec hatten wir im November den Auftrag erteilt,
eine Schaukel für Alfreds Schule zu bauen.
Jetzt endlich wird sie eingeweiht.

Natürlich wird sie zuerst getestet!






Die allermeisten Kinder in Ghana haben noch nie auf einer Schaukel gesessen, muss man wissen!
Deshalb wird unsere kleinste Testperson ordentlich angeschaukelt. 
( Das Strahlen im Gesicht von Bashir zeigt, dass auch die allerallermeisten Erwachsenen noch nie auf einer Schaukel gesessen haben...)





 Scheinbar ist Schaukeln Jungssache,
zumindest vor der Kamera.

Die Schaukel wurde von Euren Spenden finanziert.
Wir hoffen, dass sie Euch gefällt.
Die Kinder in Have rufen ein sehr lautes
Thank you
zu Euch herrüber !