Freitag, 9. Juni 2017


Ausnahmsweise hat mich mein Hebammenalltag davon abgehalten, regelmäßig über unsere Aktivitäten  in Ghana zu berichten.
Hebammenalltag kann man das aber gar nicht nennen!
Seit September 2015 habe ich die Wochenstation des St. Vinzenz Hosptals geleitet.
Mit meinem Team habe ich die Station in eine absolut Bondingfreundliche und Stillfördernde Abteilung umgewandelt.
Ein intensiver Prozess, der fast abgeschlossen war.
Da platzte dann die Nachricht von der Schließung der gesammten Geburtshilflichen Abteilung des Krankenhauses, am 4.4.17 wie eine Bombe hinein. 

Ich war eigentlich gerade erst aus Ghana zurück und noch mit der Nachbereitung beschäftigt.
Die letzten 8 Wochen waren wirklich schwierig, weil alle Kollegen so entäuscht und traurig waren.
Wie arbeitet man mit so einer Nachricht fröhlich weiter? Schwierig!
Wie haben unser Bestes gegeben!
Natürlich haben sich Hebammen und Krankenschwestern wegbeworben und so wurde die Personaldecke langsam dünner.
Am 1.Juni war sie so dünn  geworden, dass entschieden worden ist, den Kreißsaal zum 
2.6.2017 um 18:00Uhr zu schließen.

Gegen Mittag habe ich das letzte Elternpaar mit ihrem Kind nach Hause entlassen und dann war die Abteilung leer.
Zu 18:00 Uhr haben wir uns versammelt um die Schließung gemeinsam zu vollziehen.
Kein Spaß! 
Auch wenn unser letztes Familienfoto das vielleicht vermuten lässt.
Wir verabschieden uns aus Köln-Nippes mit einem Gruß an Alle, die jemals bei uns das Licht der Welt erblickten!

Mitten in den Vorbereitungen erreichte mich die wundervolle und aufregende Nachricht, dass ich genau in einer Woche-
also Heute-
zu Bettina Böttinger eingeladen werde.
Darauf freue ich mich sehr!
 

 In Ghana war auch Patience nicht untätig.
Esenam klagt über Schmerzen im Auge.
Patience hat sie in die Augenklinik gebracht.
 Nach einer sehr langen Wartezeit, wird sie dann doch in die Hauptstadt zum MRT überwiesen.
Das MRT ist in der Post, auf dem Weg zu mir.

So ein Foto von Wonder freut mich immer sehr!
Denn man sieht, dass er mit seiner Mutter auf das Trotro wartet, dass ihn zur Physiotherapie nach Hohoe bringt.Prima!

Diesen Dienstag Abend wurde es sehr sehr sehr sehr aufregend !
 Das lag nicht nur an der granatenstarken Aussicht auf den Dom!
50 Gäste waren geladen, sich Marikas neue drei Filme über Patience, Annie, mich und uns Alle anzusehen.
Helfer, Sponsoren, Freunde und die verantwortlichen und maßgeblichen WDR-Mitarbeiter waren gekommen, um im WDR Kino "Eine Hebamme verändert die Umstände" zu sehen.


 Wie würde der Film gefallen?????
Bald könnt Ihr selber entscheiden :-D



Und jetzt geht es nach Köln-Bocklemünd
!

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