Sonntag, 5. November 2017


The official handover
of the
Midwifes Quaters Have/Etoe 
begins....


Frisch umgezogen treffen wir uns vor der Klinik.
Einen klitzekleinen Regenschauer warten wir noch ab.

Vor vier Jahren hat hier die Übergabe des Krankenwagens
und meine Queen Mother Ernennung stattgefunden.
Jetzt, auf Bismarcks 6. Geburtstag, wieder ein besonderer Tag, an dieser Stelle!

Ich hatte mir die Übergabe immer am Haus direkt vorgestellt.
Innenhof und Terrassen sind ja groß.
Zum Glück waren die Organisatoren der Meinung, dass es besser sei, den offiziellen Teil hier unten zu machen.
So können am Haus die letzten Arbeiten noch weiterlaufen.



Zur Feier des Tages ist auch Gemima dabei, Patience jüngere Tochter.



Bei offiziellen Anlässen gibt es die Reden immer durchs Mikrophon.
Herrlich übersteuert und zu laut.


Der Ältestenrat  männlich/weiblich trifft ein.
Esenams Oma ist ja auch eine Queen Mother.


Gemima, Eva, Jenny und Maria.
Maria ist mit der großen Kamera bewaffnet.
Sie wird zur offiziellen Fotografin.
Danke Dir!!!
Jetzt, wo ich mich nochmal durch alle Fotos arbeite, 
ist es, als wäre ich wieder da.
Du hast super fotografiert!
Lustigerweise bist Du der gleichen Ansicht wie ich:
jedes Bild mit goldenem Elefant 
ist ein gutes Bild!
(Aber das seht ihr gleich selbst!)



Bashiru führt durch das offizielle Programm.
Es gibt viele wichtige Positionen und noch viele wichtige Personenen, die erwähnt werden.
Ghanaische Tradition!





Meine Rede handelt von Vorne bis Hinten von Teamwork!
Zwischen Deutschland, Ghana, Studierenden, Have Tecs, 
Handwerkern aus Deutschland und aus Ghana, Architekten, Hochschulen,
Rotary Clubs, Meeting Bismarck Vereinsmitgliedern, WDR, Konkretem Friedensdienst/Engagement Global, Hebammen aus Ghana und Deutschland, Nurses, Klinikdirektoren, Dorfgemeinschaft
 und und und.
Teamwork zwischen jeder Menge Traditionen und Weltanschauungen.
Da kommt ne Menge zusammen!
Auch an potentiellen Mißverständnissen und Unterschieden.
Aber das ist der Job, right?
Das ist die Herausforderung!
Und dann....steht da ein Haus für Alle!
Teamwork!



Dannach gibt es Musik.
Die Ältesten tanzen von rechts an.

Die Nurses tanzen von Links an.

Ich hatte es geahnt.
Ich muss mit!
Aber wenn der Oberchief zumTanz bittet.....


Nach dem Tanz werde ich ordnungsgemäß an meinen Platz zurückbegleitet.
Bischen wie beim Abschlußball meines Sohnes im Gürzenich in Köln.
Welch ein Vergleich!
Beides hochfeierlich!!!


Dr. Nyaku
vom Regional Healthdirectorate
erwähnt die Sozialen Komponenten des neuen Gebäudes.
Der Innenhof lädt zum Zusammensein ein,
geplante Fortbildungen kann er sich dort gut vorstellen.
Bisher kennt man Klinikangestelltenhäuser eher als Zumutung ohne jeden Komfort.

Jetzt appelliert er an die Hebammen, mehr Werbung zu machen.
Er möchte, dass die Geburtenzahlen in Have steigen.
Die Geburtenrate in Have ist hoch, aber eher die Hausgeburtsrate.
Workshops zu diesen Themen kann ich mir sehr gut vorstellen!



Die Borborborgroup tanzt und ich bin froh, dass ich nicht mitmache!



Vor der versammelten Festgemeinde darf ich jetzt eine besondere Auszeichnung verleihen!


Unser ältester "Lokalworker" Archie,
der jenseits jeden Rentenalters weiter auf der Baustelle arbeitet,
bekommt sein Zertifikat.
Er bekommt die Auszeichnung als Repräsentant für alle Lokals!
Die anderen bekommen ihre nachher.
Es ist mir eine Ehre ihn auszeichnen zu dürfen!
Ich glaube er ist einer derjenigen, die allen, die hier in drei Bauphasen mitgebaut haben mit am meisten in Erinnerung bleiben wird!


Und danach machen sich alle auf den Weg nach "Oben" zur Baustelle.






Eine beachtliche Prozession!


Die Kliniknurses haben den Bau geschmückt.

Kleine Anekdote...
Hier vorne im Bild ist die Assembly Woman Grace.
Sie hat bei meiner Queen Mother Ernennung die Zeremonie geleitet.
Damals, bevor ich mein Queensdress angezogen hatte, trug ich einen Hosenanzug aus dem Stoff, den sie heute trägt. Ein Evergreen!!!
Archie freut sich immer noch!

Emmanuel Pewudie strahlt!
Er hat alle Einladungen und alle Visa 
für Alle organisiert, die an diesem Gebäude mitgebaut haben.
Plus alle Visaverlängerungen!
Es müssen Hunderte sein!
Jede menge Bürokratie.
Danke dafür!

( Guckt Mal wie süß, Jenny hat Gemima an die Hand genommen)





Thomas und ich sehen uns einer beachtlichen Menschenmenge gegenüber.
Hoffentlich sind gleich alle, die wichtig sind, bei uns.
Es gibt viel zu berücksichtigen!
Oben, von links:
Bashiru, Fafali (Klinikleiterin), Queenmotherchefin mit Stabhalterin, Ältestenrat und Emmanuel.
And many many more!

Unten:
 Seht ihr Simon hinten rechts?


Eva filmt, Maria und Thomas fotografieren!
Danke Euch!!! 

Jetzt gibt es einen christlichen Segensspruch.
Schlüssel und Schere sind ordnungsgemäß geschmückt!

Nach dem christlichen Teil, sind die traditionellen Grüße dran!
Natürlich mit Alkohol, wegen der gnädig zu stimmenden Ahnen.
Archie passt gut auf!


Tief ins Gläschen gucken bringt besonders viel Glück!

Nun also darf das Band durchtrennt werden.
Mein Teil ist es, alle Weißen des Projektes zu repräsentieren.

Der Dorfälteste repräsentiert Have.
Der Healthdirector aller Healthdistricts in der Voltaregion repräsentiert alle Healthworkers.

Und Schnipp!



Erinnert ihr Euch?
Damals bei der Krankenwagenübergabe war es ein Politikum,
wer wem den Schlüssel, in welcher Reihenfolge überreicht.
Heute ist es einfacher.
Ich gebe den Schlüssel an "das Dorf"
(das ganze Dorf hat beim Bau in unterschiedlichster Weise mitgeholfen und fühlt sich verantwortlich)
und dann übergibt "das Dorf"
den Schlüssel an Ghanas Healthservice.


Und der Volta Health Chef übergibt dann an den Regional Chef Dr. Nyaku.
So einfach ist das!

(Und wer verwaltet die Schlüssel heute? Hahahaha die Annie :-D)


Noch Händeschütteln



und dann geht es endlich rein.

Als wir uns Draussen vor dem Tor versammelt haben, wurde Drinnen noch so doll gehämmert, dass wir um einen kurzen Arbeitsstopp bitten mussten.
Sonst wäre es zu laut gewesen!!!!
Auf jedenfall machen Promise und Co jetzt Fotos von uns!






Bitte treten sie ein!


Man beachte die Handwerker im Hintergrund!



Wir testen das Fassungsvermögen der Häuser!

Alle sind begeistert!
So viel Neues,Ungewöhnliches gibt es zu entdecken!
Bambus, Ziegel, Beton, Holz in dieser Kombination gibt es so noch nicht in Ghana.
Mit den Tischen von Franz können wir das "Innenarchitektonische Eindruck schinden" auf ein sehr hohes Level schrauben!!!

In der Rede des Ältestenrates hieß es,
man wünsche sich,
dass in Zukunft Touristen diesen ungewöhnlichen Ort besuchen kommen.
Touristen aus Ghana,
aber auch aus der ganzen Welt!


Der Steg über den Regenwasserkanal ist provisorisch. Nicht dass ihr euch wundert.
Das bleibt nicht so.
Aber der LKW mit Kies zur Füllung hat Verspätung.
Bestellt und nicht abgeliefert!


Thomas schließt schonmal Haus 2 auf.




Im Hintergrund machen die Terrazzojungs unbeirrt weiter...
Wenn ihr euch jetzt noch die Felder zwischen den Treppenstufen mit Erde gefüllt und bepflanzt vorstellt, dann bekommt ihr eine bessere Idee,
wie sehr dieser Innenhof einer Oase gleichen wird.


Dresscode Ghana:Viel Stoff  bedeutet viel Status!






Nicht nur Bashiru testet das Etagenbett,
gleich wird es noch besser!



:-D



Alle sind richtig beeindruckt!
Grüße an Alle, die hier mitgebaut haben!
Sehr herzliche Grüße!!!!
Von Allen!!!!!



Die Hitze ist absolut unerträglich.
Die Festgemeinde macht sich auf den Rückweg zum Klinikvorplatz,
Thomas und Simon besprechen, was jetzt noch alles auf der Baustelle gearbeitet wird.









Zum Abschluß spendiert die Klinik Getränke und Kekse.
Jeder bekommt ein Tütchen Verpflegung.
Danach löst sich die Feier langsam auf.






Bashiru hat super souverän durch die Veranstaltung geführt.
Richtig gut!!!

Emmanuel hat noch ein paar Anliegen mit den Krankenwagen-Jungs zu besprechen.
Ich deligiere das gerne!!!
Sarah, Annie und Patience.
Marias und meine Lieblingshebammen!


Nach der Party ist vor der Party!
Michael wir gegen drei Uhr alle Geburtstagsgäste einsammeln.
Auf der Baustelle geht es schon wieder weiter.


Annie hat Mittagessen gekocht.
Wie immer lecker und lebensrettend.
Es ist so schlimm heiß!!!!!
Das Wetter! Nicht das Essen!

Simon kann sich Kleidertechnisch ans Wetter anpassen!
Die frische Treppe steht ihm gut,oder?

Hinten im Bild seht ihr, dass auf der Oberen Terrasse Stühle stehen.
Eigentlich wollte ich die untere Terrasse für Bismarcks Geburtstag nutzen, sie liegt mehr im Schatten.
Dort wird aber noch gearbeitet.
Auch gibt es keine Treppe die wir auf die Obere Terasse nutzen können. An allen Zugängen und Treppen wird jetzt, nach der offiziellen Übergabe Terrazzo gelegt.
Die Bautruppe legt uns Betonblocks provisorisch zu einer Treppe.
Mit ein bischen Geleitschutz werden wir wohl alle Gäste irgendwie da hoch und wieder runter kriegen.
Wo mein Wille ist, ist immer auch ein Weg!

Die Hitze ist allerding so krass,
dass ich Michael erst mit einer Stunde Verspätung losschicke.
Eigentlich sind wir ja pünktlich, aber wir wären sonst alle gegrillt worden.
Der Schatten muss noch wandern!

Die Zeit nutzen wir dennoch.
Gleich geht es weiter,
im nächsten Blogeintrag!

Ich hoffe, es macht euch Spaß, hier mitzulesen!!!!
Liebe Grüße
und einen schönen Sonntag!!!
Eure Sonja

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