Sonntag, 24. Oktober 2021



 Feiern wir nun also endlich die Hochzeit von 

Madlen und Joe

 - hier im Blog!

Beginnen wir mit der Verlobung


Zuerst werden sehr viele Geschenke für die Eltern der Braut hereingetragen, die die Brautmutter erstmal offiziell akzeptiert muss.


Der Bräutigam ist auf jeden Fall mächtig nervös!


Vicky ist tapfer und spielt das Spielchen mit. Joe muss nämlich merken, dass sie nicht die richtige Braut ist.


Joe erkennt natürlich sofort, dass Madlen Vicky nicht Madlen ist und Backstage tauschen die Beiden!










Jetzt ist es DIE RICHTIGE!!!!




Debbi steht bereit um die Verlobungsringe zu bringen.
Das Ringkissen hat Jennifer passend zum Verlobungskleid genäht.
Sarah hat mich gefragt, was denn eine deutsche Hochzeitstradition wäre, die man einfügen könnte,
ich weiß nicht, wie man das sonst so in Ghana macht, aber Debbi als Überbringerin der Ringe in Ghanasicher Kleidung - ich finde den Kulturmix ziemlich gut!









Debbi steckt den Ring an, 
ein Gebet wird gesprochen
und die Beiden sind verlobt.





Nach einem Fotoshooting ziehen sich beide nochmal zurück,
um sich jetzt die Hochzeitskleidung anzuziehen. 

Samstag, 23. Oktober 2021

Hochzeitstag!

Garderobentechnisch nur halb fertig starten wir im Mietbus Richtung Haus der Bräutigams Eltern...



 ...um uns mitten im Gewusel einzufinden.






Mittendrin entdecken wir Madlen 



Zu Fuß geht es von hier zur Hochzeitslokalität.



Wir sind eingekleidet und Brautmutter Inge auch. 
Dann kann es ja losgehen!























Debbie und ihre Brüder sind auch bereit. 
Über Jahre seht Ihr hier im Blog Bilder von den dreien, ich gehe davon aus, dass Ihr sie wieder erkennt. Groß sind sie geworden!



Mitten im Nirgendwo
- also irgendwo zwischen Cape Coast und Kumasi
-eher vier Stunden vor Kumasi
-liegt unser nächster Halt!
Wir brauchen eine Tagesreise, um nach Kumasi zu kommen, wo wir am nächsten Tag 
auf die Hochzeit von Madlen und Joe eingeladen sind.
Diesen Zwischenstopp hat Sarah organisiert. 
Wie genau unser Fahrer Michael diese Schneiderei gefunden hat, wissen wir nicht, aber plötzlich waren wir mittendrin. 
Wir hatten von Deutschland aus typisch ghanaischen Kentestoff ausgesucht und uns Röcke davon nähen lassen. 
Leider waren die Schnitte überhaupt nicht das, was wir bestellt hatten. Zu kurz, zu eng usw. 
Hier sollte also repariert werden. 
Wir wurden vermessen und sind weiter gefahren. 
Ob wir morgen in Kumasi Röcke haben würden, 
war uns nicht ganz klar. 
Abwarten und hoffen!


 



















Man denkt doch, da wäre ein Meteoritenregen auf die Erde niedergegangen, oder? Aber die Steine liegen wohl schon länger mitten in Kumasi und man hat schön drumherumgebaut bzw Werbung drauf gemalt.






Irgendwann sind wir angekommen und das allerallerschönste Wiedersehen war das mit Sarah! Das letzte mal habe ich sie im November 2019 gesehen, kurz nachdem sie mit mir in Köln gearbeitet hat ( Bilder hier im Blog) 
und in der Zwischenzeit hat sie das volle Programm Brustkrebs durchlitten. 
Es ist so schön, sie zu sehen!

Caro hatte mir einen Nusskuchen für sie mitgegeben :) 


Dienstag, 19. Oktober 2021

 Wunderschöne Bilder kann man in Cape Coast machen. Alte europäische Architektur am Strand. Sieht toll aus, wäre die Geschichte dahinter nicht zum Gruseln und die sogenannte Burg eine Sklavenburg. Sklaverei, ein düsteres Kapitel! Wie es sich anfühlt, im Kerker zu stehen, in dem 400 Männer wie Tiere gehalten wurden, bis sie abtransportiert wurden? Natürlich nicht gut! 














Der Klimawandel lässt die Küste in West-Afrika verschwinden. Bagger häufen Geröll für riesige Dämme an.


Durch diese Tür mussten die Menschen gehen, um dann in den Sklavenschiffen angeschnallt zu werden, die sie nach Nord- und Südamerika bringen würden. 
"Door of no return"
Der Klimawandel ist auch so eine Art "Door of no return!"
Baggern alleine wird nicht helfen.




Die Touren kosten für Nichtghanaer ordentlich Eintritt und unten im Hof bieten jede Menge Händler viel Kunst und Souvenirs an. Der Mangel an Touristen, den die Corona-Zeit
 gebracht hat, ist zu spüren. 




Ein ambivalenter Besuch!