Montag, 28. April 2025


Während dem Filmscreening  in Kpeve Torlu nimmt mich 
Hebamme Sarah kurz beiseite und bittet mich mitzukommen. 
Im Behandlungszimmer ist eine junge Frau zum Verbandswechsel  gekommen. 

Ihr Name ist Rose, sie hat unbehandelten faustgroßen Brustkrebs an der rechten Seite.
Ich schaue beim Verbandswechsel zu. 

Ich kann sagen, dass ich sofort von Spendengeld erste Massnahmen finanziert habe. 
Die Chemotherapie beginnt am 30.4.25. 
Rose hat zwei kleine Kinder.

😓





 


Es gibt viel zu gucken
beim Filmscreening&Erzählcafe 
"Among us Woman"
in Kpeve Torlu
am Ufer des Volta Stausees 



Die Location ist im Health Center von Kpeve Torlu inclusive Kreißsaal.

















Wow, was für ein Nachmittag! Ein so kleiner Raum für ein so großes Publikum mit so vielen Kindern, aber sie schauen alle bis zum Schluß den Film und nehmen auch so interessiert an der anschließenden Diskussion teil! Richtig toll. Wir hören interessante Beiträge von den Frauen, Hebammen und der Traditionellen Hebamme! Der Besuch hier hat sich sehr gelohnt!


Dankeschön an Sandrina, Julia, Sonja, Michael und Sarah für Eure geballte Unterstützung!


Jetzt noch ein paar Impressionen vom Ort und vom Abendspaziergang in Have.

















Das Synchronstudio in Accra
Februar 2025


Sandrina und ich haben im vergangenen Jahr oft daran gearbeitet, wie wir das Geburtshilfeprojekt auf solide Füße stellen können. Der Plan ist ja die Menschen ins Tun zu bekommen.
Die Geburtshilfe in Ghana hat viele Probleme. 
Diese können aber am Besten aus dem Innen heraus in Angriff genommen werden.
Weiße Ideen versprechen keinen Erfolg. 
Wie schafft man ein Forum für Lösungssuche bzw erstmal zur Problemanalyse?

Der Fim "Among us Woman" hat sich als guter Katalysator erwiesen. 
Eine äthiopische Protagonistin lässt die Dokumentarfilmer nah an sich ran. Sie ist schwanger und muss entschieden, wo ihr Kind zur Welt kommen soll. Woran machen Frauen diese Entscheidung in Äthiopien fest? Die Lebensbedingungen in Ostafrika mögen ähnlicher zu Westafrika sein, als wenn man eine Geburtsdokumentation aus Deutschland, England oder China zeigt.

In der Volta Region spricht man Ewe.
Viele Frauen dort sprechen nur wenig Amts-Englisch.
Deshalb brauchen wir eine synchronisierte Version des Films. 
Damit wir beim Filmgucken wissen, was gerade gesagt wird, gibt es extra Englische Untertitel.
Sandrina castet Schauspielerinnen, lässt den Text übersetzten, mietet ein Studio und engagiert Techniker. 
Meeting Bismarck kann diese Arbeit von Spendengeld finanzieren. 

Es ist eine sehr sehr große Ausnahme, dass in Ghana ein ausländischer Film in Ewe synchronisiert wird. Alleine die Tatsache, dass wir das Fenster nach Äthiopien aufmachen können, um mal dorthin zu blicken, aus Ghana ist schon super besonders und wir sind sehr stolz auf diese Arbeit.

Wir - das sind in diesem Fall ALLE, die an der Synchronisation mitarbeiten. Auf den folgenden Fotos kann man nicht nur die Konzentration, aber auch den Stolz erkennen. Es gab Gehälter, aber ich muss sagen, dass es auch sehr viel ehrenamtliche Arbeit von Allen gab. 
Vielen Dank an Euch, Ihr habt tolle Arbeit geleistet!