Montag, 16. Oktober 2017



Millicent & Godsway heiraten am Samstag.
Wir sind zur Hochzeit eingeladen!


Normalerweise ist jeder Samstag ein Arbeitstag auf der Baustelle.
Heute ist eine Ausnahme,
dafür wird morgen gearbeitet.

Es wird sich chic gemacht.
Hier sieht man, dass wir durchaus die lokalen Kleiderschneider unterstützen!





Simon liegt mit seinem Hemd ganz weit vorne!
Mehlsäcke sind aber auch wirklich sehr kleidsam!




Eva und ich kämpfen noch mit dem hiesigen Geschenkpapier!
Erstens schwer zu bekommen, 
zweitens klebt es an den Fingern.
Der Bautrupp schenkt Klassiker!
Geschirr, Gläser, Tupperdosen und Handtücher.
Deutsche Klassiker wohlgemerkt!

Wir sind eine lange Karawane Hochzeitsgäste!



 Wir sind pünktlich,
also viel zu früh!
Der weiße Teppich wird noch mit Heißklebepistole festgeklebt.

Die E.P. Church ist typisch geschmückt.
Das Brautpaar hat sich für die Farben gold und weiß entschieden.
Die traditionelle Hochzeit hat letzten Mittwoch stattgefunden.
Die heutige Veranstaltung ist eine eher neue Tradition,
von den Amis abgeguckt.
Aber nur entfernt.....ich finde es dennoch sehr ghanaisch!


Während wir also in der Kirche sitzen und auf das Brautpaar warten,
ist Martina in Köln sehr fleißig.
Im Rautenstrauch-Jost-Museum ist Afrika-Tag und Martina hat einen Stand mit Jennifers Taschen aufgebaut.
Das Foto können wir Jenny sofort zeigen, inklusive Grüße!






Wir warten, aber irgendwann ist der Geschenketisch besetzt und wir bringen unsere Pakete dorthin.
Es wird genau notiert, was wir abgeben. Als Dankeschön bekommen wir alle einen Kugelschreiber 
mit Datum und Anlass drauf.





Der Bräutigam ist schon da 
und hat auch entsprechend lange gewartet,
jetzt geht es los!




Aus deutschen Kirchen kenne ich das Fotografierverbot bei Hochzeiten und Kommunionfeiern...
Höchstens der offizielle Fotograf darf Fotos machen.
Warum?
Weil die Fotografiererei Überhand genommen hat.
Diese Regel wird sich hier in Ghana bestimmt auch eines Tages entwickeln.

Das Auftauchen der Filmdrone hat mich wirklich überrascht!
Das habe ich in Deutschland noch nie gesehen!



Die Zeremonie ist afrikanisch-feierlich und die Braut strahlt mit der Sonne um die Wette!
Im Anschluss an den offiziellen Teil gibt es eine genaue Reihenfolge für die Gruppenfotos.
Das Paar zerfließt dabei in der Sonne!


Weiter geht es mit dem nicht-kirchlichen Teil der Feier.
Auf dem Programm steht das "popping of champagne"
Alle Flaschen werden gleichzeitig geöffnet und jeder bekommt einen Schluck.
Wirklich ganz alkoholfrei!

Auf das Brautpaar!


Jetzt steht aber erstmal das offizielle Anschneiden der Torte auf dem Programm!
In ein paar Tagen werden uns Godsway und Millicent Kuchen auf die Baustelle bringen.
Es ist ein sehr leckerer Schokoladenkuchen mit dick Zuckerguss.
Allen schmeckt es sehr gut, denn alle sind seit Wochen auf Süßigkeitenentzug!

Edith war 2011 Chefin der Klinik in Have, jetzt ist sie Rentnerin.
Mit den aktuellen Hebammen Sarah und Annie machen wir ein Erinnerungsfoto.

Die Hochzeit dauert lange, da muss das ein oder andere Baby mal gestillt werden.

Am Ende der Feier hat sich die Geschenketasche ordentlich gefüllt.

Sieht Annie nicht chic aus?


Die Feier endet für uns ungewohnt.
Nach dem Kuchenanschneiden werden die Gäste in Gruppen aufgeteilt.
Jede Gruppe bekommt dann gesagt, wo sie essen wird.
In Have/Ghana gibt es also kein gemeinsames Festessen nach der Hochzeit.
Wir sind der Klinikgruppe zugeteilt und finden unser Essen an der Klinik.
Aus deutscher Sicht ist das sehr interessant!!!!

In den Essenspaketen, auf denen "Love Story" steht,
ist richtig gutes Essen.
Fried Rice mit Chicken.
Das ist in Ghana ein Weihnachtsessen!

Wir fanden es toll und bedanken uns für dieses Erlebnis und wünschen dem Brautpaar
alles Gute!

Nicht alle nutzen den Ruhetag
und den Spänen nach zu urteilen, wird wieder viel gehobelt!!!
Jens taucht Haus 2 ordentlich in Nebel!






Mensch Jens, so wird das aber nix mit der Urlaubsbräune!
Dafür sorgst Du aber für mega glatte Wände in allen Häusern!
Super!

Um Godsway und Millicent eine besondere Erinnerung zu schenken,
lasse ich den Fotodrucker ordentlich arbeiten.
Einen leeren Fotorahmen hatte ich zufällig (!) mit.
Sie haben sich sehr gefreut!!!!


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