Dienstagmorgen auf der Baustelle.
Die Ghanaer essen ja eher Bohnen und Banku zum Frühstück.
Wir werden von Annie immer mit Rührei, Avocados, Brot und manchmal Pfannkuchen verwöhnt.
Aber es ist nicht so, dass die Ghanaer gerne unsere "süße" Platte putzen, wenn wir fertig sind!
Von wegen, zu süß zum Frühstück.......
Ganz dringend brauchen wir noch die Matratzen und Küchenschränke für die Häuser.
Außerdem hat uns Edith nach Ho eingeladen.
Edith war Klinikchefin, als ich das erste mal in Have war.
Sie ist jetzt Rentnerin.
Also ab nach Ho!
An der Batikfabrik will ich eigentlich einen Großeinkauf für Taschenstoffe machen.
Die Chefin ist aber so komisch, dass ich darauf verzichte und nur zwei Stoffe kaufe.
Ich wollte für Euch fotografieren, wie man diese Stoffe bedruckt.
Aber es war mir nicht erlaubt.
Ich hätte ja sogar dafür bezahlt.
In Fässern über offenem Feuer blubbert der geschmolzende Wachs,
es gibt Berge von Stempeln. Sie sehen aus wie Schwämme.
Die Eleganz, wie die Arbeiter die Schwämme in die Farbe tunken und ihre Bahnen auf den weißen Stoff ziehen,
die Farbenpracht.
Alles wunderschön.
Die Chefin bleibt hart.
Weil angeblich irgendwelche Chinesen die Herstellung kopiert haben.
Als ob ich nicht selber wüsste, wie man batikt!
Naja, im Weggehen zücke ich rein zufällig mein Handy.
Huch!
Solltet Ihr Urlaub in Ghana machen,
sucht Euch eine Batikfabrik.
Vielleicht eher eine andere...
aber es lohnt sich!
So schön!!!!!
Hier stellen Glaser Glasschränke mit Alurahmen her.
Auf den Betonarbeitsplatten in den Küchen sollen solche Schränke stehen.
Eigentlich sind sie nur für Händler, die darin ihre Waren ausstellen.
Annie findet es sehr schräg, dass ich sie als Küchenschränke nutzen möchte.
Ich finde die Schränke super!!
Das Auto wird voller!
In der braunen Pappe stecken die Badezimmerspiegel, die ich in einem Laden gefunden habe.
In der braunen Pappe stecken die Badezimmerspiegel, die ich in einem Laden gefunden habe.
Jetzt geht es in die Winkelgasse, Matratzen kaufen.
Eine riesige Wellblechhalle ist vollgestopft mit Matratzen.
Heiß ist es hier.
Eva leistet Überzeugungsarbeit.
Annie ist nicht so ganz überzeugt.
Aber diese Größe passt wirklich und versprochen in die Etagenbetten und Eva und Jenny werden wirklich die Bezüge selber nähen!!
Vier Matratzen müssen dann auch noch irgendwie in Michaels Auto!
Nach deutschem Standard ist das aber schon voll!!
Aber in Ghana passt es dann doch.
(Irgendwie...)
Dazu kommt noch ein Stapel Kinderplastikstühle.
Die brauche ich für Bismarcks Geburtstagsparty!
10 Stück kommen jetzt auch noch ins Auto.
Jey!
Und im Supermarkt kaufe ich noch Plätzchen und Getränke.
Natürlich nicht ohne Diskussion, welche am besten sind.
Aber als der Tag langsam zuende geht, haben wir unsere Liste abgearbeitet.
Naja,
stimmt nicht.
Ich habe leider keine Tiefkühlschränke bekommen.
In Ghana gibt es keine, die eine Tür nach Vorne haben.
Alle habe einen Deckel zum Öffnen.
Das ist nicht gut, wenn man eine Betonarbeitsplatte hat!
Wo ich die jetzt herbekomme, weiß ich noch nicht!
Aber ich konnte in einem abgefahrenen Laden Besen kaufen. Es sind Besen, die man an die Türen schraubt, um Insektenbesuch zu verhindern.
Jetzt besuchen wir Edith.
Edith ist Evelyns Großmutter.
Ihr Haus hat einen tollen Garten!
Edith, Patience, ich und Annie :-D
Die Abendsonne lädt aber auch zum Fotografieren ein!
Fällt Euch etwas auf?
Genau!
Jenny hat eine neue Frisur.
Gestern haben wir ihr die spendiert!
Eva hat sie begleitet.
Drei Stunden hats gedauert.
Ist so schön geworden!
Und wie immer blüht Jenny weiter und weiter auf!
Zurück zu unserem Ausflug.
Wir fahren im perfektem Moment über den Bergkamm zwischen Ho und Kpeve!
So ein Sonnenuntergang hat doch was, oder?
Das war der Dienstag.
Noch drei mal schlafen bis zur Abreise.
EEEEEENDSPURT!
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