Sonntag, 16. Dezember 2018


Klinikpartnerschaften
Freseniusstiftung
Sponsor of:
The Workshop

Held by:
Elvira Firedrich
Marina Schulze Oechtering
Sonja Liggett-Igelmund
Midwives




Zum Frühstück gibt es Geschenke, denn unsere zauberhafte Jenny hat Geburtstag. 29 Jahre alt wird sie. Applaus sieht in Gebärdensprache so aus.


Marina dekoriert noch fertig.



Wir beginnen den Tag mit einer Vorstellungsrunde.
Von den über 40 Teilnehmerinnen werden wir bis zum Schluss die erfahrensten Hebammen bleiben. Die meisten haben keine vier Jahre Berufserfahrung.
Es werden sogar Hebammen kommen, die noch keine Geburt alleine gemacht haben.
In der Hebammenschule in Hohoe sitzen 130 Hebammmenschülerinnen in einer Klasse.


Elvira erzählt von ihren 30 Jahren Berufserfahrung.
Nicht nur die Kulturen zwischen Deutschland und Ghana sind unterschiedlich,
auch die Geburtskultur in Deutschland ist in den letzten 30 Jahren unterschiedlichen Moden unterworfen gewesen.
Die Entwicklung war meist von Vorteil für Mutter und Kind.
Sehen wir mal von dem aktuellen Irrsinn ab, sämtliche Kreißsäle in Deutschland entweder zu schließen oder in Massenabfertigungsanlagen umzuwandeln.
Ghana eröffnet gerade wie wahnsinnig viele kleine Kreißsäle, von überall schnell zu erreichen.
Gegensätzlicher könnte diese Kultur gerade nicht sein!


#waitforwhite   in Deutschland sind wir so weit, dass wir wissen, welche Vorteile sehr spätes Abnabeln hat. Elvira zeigt mit rotem Tee die Menge Blut, die man dem Kind vorenthält, wenn man zu früh Abnabelt.


Richtiges Bebeuteln muss regelmäßig geübt werden.
Von allen Hebammen.
Da in Ghana Übungsgeräte meist fehlen ist es ein Teil der Fortbildung dieses Bebeuteln zu üben.

 

Das Meeting Bismarck Gästehaus dient heute als Kino.
Wir schauen einen Wiederbelebungslehrfilm.


Das Gefühl für Zeit ist unter Stress beeinträchtigt.
Dabei ist dies gerade wichtig.
Damit nicht zu schnell abgenabelt wird,
üben wir in Echtzeit.
Elvira und ich gebären die Puppen um die Wette und unsere jeweils betreuende Hebamme 
muss einschätzen, wann die ersten 30 Sekunden, unter Stress, vorbei sind.
In den allermeisten Fällen gefühlt nach 10 Sekunden...
Bei reanimationspflichtigen Kindern gilt es dann schnell zu handeln, beim ersten 
Beatmungshub dann aber wieder gefühlt langsam = behutsam zu starten.
Wir werden jeden Tag merken, wie wichtig diese Übung ist.





Nach dem Mittagessen geht es weiter.
Am Vormittag ging es bei der Leitung der Nachgeburtsperiode auch um das Vermeiden von zu großem Blutverlust.
In Teil zwei geht es um verminderten Blutverlust durch korrektes Nähen von Geburtsverletzungen.
Damit unsere Teilnehmerinnen auch bei Stromausfall gut sehen bekommen sie diese Stirnlampen. (Mit Akku!)



Marina näht das Silikonmodell.
Jede Teilnehmerin bekommt tolles neues Nahtbesteck und kann dieses direkt ausprobieren.
An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei Bettina Kurz-Mann bedanken.
Sie hat für uns alle Übungsmaterialien bestellt und organisiert!
Das war eine riesen Hilfe!
Vielen Dank, auch an die Kollegen der Firma Gottlob Kurz.





Der erste Tag geht schnell vorbei.
Parallel fand unten im Kreißsaal eine Geburt statt.
Fast...
Die Schwangere musste verlegt werden.
Elvira ist mitgefahren und hat dann eine fast nötige Reanimation beim
Neugeborenen miterlebt.
Wie wichtig unsere Übungen sind, kann sie dabei selbst erleben.





Am Abend holen Marina und ich nochmal Kleider bei Gloria ab.
Marinas Kleid passt aber auch so gut zu ihren Tattoos!!!!


Zu meiner Überraschung besuchen uns Dixon, Happy, Archi und Evans.
Falls Ihr den Blog regelmäßig gelesen habt, dann kennt Ihr viele Bilder von den fleißigen Vieren!
Wir verabreden uns alle für heute Abend in der Yellow Bar.
Zur Feier des Tages.



Riceballs mit Erdnusssauce hat Annie für uns gekocht.
Ein Fest!

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