Fangen wir vorne an!
Nach langer Reise glücklich gelandet sind Sarah und Victoria in Düsseldorf.
Es wird ein aufregender erster Tag in Deutschland mit vielen absolut deutschen Erlebnissen!
Typisch deutsch bzw. nicht ghanaisch ist es, Gäste mit frischen Blumen zu begrüßen.
Zuhause angekommen gibt es Kürbissuppe als erstes Essen:)
Kürbisse gibt es nicht in Ghana. Beiden schmeckts!
Wir machen gleich weiter mit typisch Deutsch.
Wie deutsch alles ist, was ich so mache, wird mir immer dann besonders klar,
wenn ich Besuch aus Ghana habe.
Heute feiert Noah seinen ersten Geburtstag. Seine Familie feiert einen wunderschönen Kindergeburtstag und ich bin auch eingeladen, als Hebamme :)
Mit Verstärkung rücke ich an und neben Geschenk
haben wir frische Ananas aus Ghana dabei.
Natürlich dreht sich alles um Noah -
so wie das auch auf den Geburtstagen meiner Söhne war.
Nicht so bei ghanaischen Kindern. Das Leben in Ghana lässt eine solche Aufmerksamkeit gar nicht zu und Lernspielzeug - wie wir es lieben-
gibt es natürlich auch nicht.
Und so lernt mein Besuch aus Ghana heute die deutsche Geburtstagsvariante kennen.
Noahs Papa Manu hat Ende diesen Monats noch GROSSES vor! Er wird den Kölner Halbmarathon laufen und als Motivationshilfe lässt er sich von Familie und Freunden sponsern, somit bringt jeder Kilometer Geld und das wird er Meeting Bismarck spenden.
Danke schon jetzt! Was für eine tolle Idee!
Sarah und Vicky sind zurecht verliebt in Noah, er ist aber auch ein wirklich süßes Geburtstagskind!!
Happy Birthday little man :)
Auf dem Weg nach Hause laufen wir durch Sülz und kommen am Eisladen vorbei. Ich kann nicht anders. Die beiden müssen probieren. Auch diese Eisesserei ist typisch. Typisch für mich aber auch für uns Weißen, oder etwa nicht?
Auch der Schokoladenkonsum ist absolut deutsch. Wir sind die weltweit größten Schokoladenkonsumenten. Und meine Gäste? Sie kommen aus dem weltweit zweitgrößten Kakao produzierenden Land und essen so gut wie nie Schokolade.
Die beiden übernachten in einem Air´B and B - Zimmer und frühstücken am nächsten morgen fürstlich.
Aber auch hier gab es etwas völlig neues für die beiden. Eine wirklich neue Erfahrung.
In Ghana werden beide wirklich früh wach und fangen ihr Tagwerk im Morgengrauen an. Nicht zuletzt weil es dann noch nicht so heiß ist. Da kannten sie aber noch nicht den Effekt von kuscheliger Bettwäsche und Wärmflaschen.
Die Gastmutter muss sie wecken. Die beiden können nicht glauben, dass sie so lange geschlafen haben.
In Ghana hat man als Notwecker immerhin immer eine Armada an Hähnen, die einen aus den Kissen krähen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen