Abflug
Heute ist Reisetag. Obwohl der Flug von Accra nach Amsterdam nur 6 Stunden dauert, ist man doch zwei Tage mit Reisen beschäftigt. Das Ankommen an sich dauert dann auch nochmal ein Bischen. In Accra gibt es den Independence Square. Paul würde den gerne sehen, wenn er schon in Ghana ist. Wir denken, dass wir das schaffen, wenn wir um 8:00Uhr in Have losfahren.Spoiler : wir schaffen es, aber nur 10 Minuten vor Einbruch der Dunkelheit!
Früh am Morgen packen wir. Auf dem Rückweg ist der Koffer immer sehr viel leerer, als auf dem Hinweg. Meiner füllt sich aber immer erfreulich mit Jennifers Nähwerken!
Annie bekommt zum Abschied diese Tasche :)
Sie hat uns wieder so gut bekocht und versorgt.
Beste Gastmutter!
Der Abschied aus Have fällt nie leicht, aber Vicky und Mia bleiben noch ein bisschen.
Sie werden noch weiter im Kindergarten arbeiten und ein paar Brief (Whattsapp) Freundschaften auf den Weg bringen. Eine Schülergruppe aus Tönisforst möchte nach Ostern zu Besuch kommen und schon vorher Kontakte knüpfen.
Passt gut auf Euch auf und viel Spaß mit den Kindern!!!
Desmond und Debby - wachst nicht zu schnell!!!!
In Juapong angekommen kaufen wir Jenny noch Alles ab, was in den Schränken ist.
Die Messe in Berlin wartet!
Esenam ist mit zu Pat nach Hause gekommen, denn die Einschulung in Accra muss organisiert und durchgeführt werden.
Ein letztes Gruppenfoto mit unserer Kernfamilie!
Michael gehört ja immer dazu!
Wieder hat er uns sicher und zuverlässig überall hingebracht!
Auch wenn sein Auto bald auseinander fällt. Die Tankanzeige geht nicht mehr.Spannend!
Haha, habe ich gerade was über die Tankanzeige gesagt?
Jaja.
Auf dem Weg nach Accra, auf einer viel befahrenen Straße, in einer Baustelle, bleibt der Wagen stehen.
Echt schlechte Stelle zum Liegenbleiben. Wir sitzen da zu dritt schweigend im Auto. Nach einer Minute startet Michael das Auto und wir fahren wieder. Nach ca 900 m halten wir wieder. Die Stelle zum Halten ist wenigstens nicht mehr in einer Baustelle aber immer noch mitten im Nirgendwo. Nach einer weiteren schweigenden Minute startet Michael das Auto wieder neu. Wieder 9oo m weiter - gleiches Spiel. Aber HEY!!!!!!!! Am Horizont sieht man eine Tankstelle! Michael steigt aus und versucht echt das Auto alleine zu schieben. Paul und ich gucken uns an und fragen uns, ob das sein Ernst ist? Wir helfen natürlich. Aber wahrscheinlich stirbt Michael vor Scham, weil wir helfen. Egal. Sehr zugestaubt aber lebendig rollen wir das Auto auf den Tankhof. Lieber habe ich die Rechnung fürs Tanken nie beglichen!
Tatsächlich hatten wir die Tage mit Michael darüber gesprochen, wie es mit seinem Waagen weitergehen soll. Paul hat einen Vertrag aufgesetzt, in dem geht es um die Unterstützung, um die Finanzierung für einen neuen Wagen sicherzustellen. Um auch in Zukunft unseren sicheren und zuverlässigen Transport sicherzustellen, macht das für uns großen Sinn. Der Tankfail zeigt, wie richtig wir lagen! Den Vertrag will Paul in der Accra Mall ausdrucken. Wir sind mit Collins verabredet! Er studiert ja in Accra. Ihr kennt ihn! Er lebte 2011 bei Pat. Seitdem versuchen wir ihn zu unterstützen. Bei der Mitarbeit am Hebammenhaus hat er im Vorbeigehen Deutsch gelernt. Wir hoffen ihn gut in seinem sprachlichen Talent zu fördern, dass er eine gute Zukunft hat! Wir laden ihn ein, auf einen ghanaischen Anananassaft und Fastfood. Es gibt tatsächlich Jollofrice, wo man nur Pommes und Hähnchen vermutet! Cheers!
Schön Dich zu sehen Collins!
Jetzt wollen wir nur noch zu einem Perlenladen (o.k., ich will da hin)
suntrade_beads (entdeckt auf Instagram).
Aber dann zum Sightseeing.
Ghanaische Fahrer lasen sich nicht gerne von Googlemaps helfen, sondern fragen gerne Leute am Straßenrand. Aber kurz vor dem Sonnenuntergang sind wir am Independance Square!
Der Triumphbogen wurde 1957 errichtet, zur Ehre der Unabhängigkeit des Landes.
Ghana war der erste unabhängige Staat Sub-Sahara-Afrikas.
Die vier riesigen schwarzen Sterne
oben auf dem Bogen zeigen in alle vier Himmelsrichtungen.
Innschriften und Bedeutungen gibt es auf Wikipedia zu entdecken.Lohnt sich!
Direkt daneben ist der große Paradeplatz.
Barak Obama hat hier mal eine Rede gehalten und jeden 6. März wird von hier
live im Fernsehen die große Parade gezeigt. Ganz im britischen Stil wird hier marschiert. Natürlich ist das jetzt der ghanhaische Stil, in dem jetzt marschiert wird, aber der Ursprung ist klar zu erkennen!
Und zack, sitzen wir warm angezogen im Wartebereich des Flughafens.
Cornaregeln sind wieder zurück und die Sitzbereiche zeichnen sich durch zu wenige Sitzplätze aus. Vor lauter Lücken zum Abstandhalten ist da kein Platz. In der Bar ist Platz. Kann man machen! Wobei ein Shandy echt netter gewesen wäre.
Tradition zum Abschied und so...
Und dann ist es leider soweit. So richtig gerne heben wir nicht ab, aus Accra.
Aber die Aussicht auf eine baldige Rückkehr hilft sehr!Amsterdam begrüßt uns mit diesem Spruch und einer kühlen Sonne.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen