Dramawetter! 

Es ist der letzte Abend dieser Ghanareise. Nachher hat Paul sein Lehrerkollegium aus der LFS 2 zum Feiern eingeladen und vorher wollen wir den Start des rotarischen Literaturprojektes in trockene Tücher bringen, aber......

trocken wird hier gar Nichts!

Treffpunkt ist wieder die evangelische Kirche, alle Materialien sind schön aufgebaut, wir machen Gruppenbilder, wollen den jeweiligen Vertretern der teilnehmenden Schulen ihre Materialien überreichen, aber NEIN; es muss der Regensturm schlechthin durchs Tal fegen. Direkt nach dem Gruppenfoto stürmt es , quasi quer durch die Kirche. Die Plastikstühle rutschen, der Regen klatscht durch die Fenster und man findet kaum einen Platz, an dem man nicht nass wird. Meine größte Sorge ist, das die schönen Hefte versaut werden! Um mich mach ich mir da noch keine Sorgen. Ich kann aber rückblickend sagen, dass das auch eine gute Idee gewesen wäre. 

Der Regen ist eiskalt und mich erwischt eine Regenböe durch das Fenster und ich bin komplett eiskalt geduscht. Eine Stunde später Huste ich das erste Mal. Am nächsten Abend am Flughafen werde ich froh sein, dass Niemand auf mein Gehuste achtet, denn es wird mehr und ich kann den Rückflug nur schwer aushalten, weil mir so kalt ist. Als ich in Köln endlich Zuhause bin kann ich nur noch ins Bett kippen und zwei Tage Fieber haben. Absolut unwitzig sich in Ghana so zu Erkälten-noch dazu in Coronazeiten, aber das ist es wenigstens nicht! Ich wäre aus der Kirche auch einfach nicht eher weggekommen. Bei so einem Sturm geht man nicht nach Hause und zieht sich um, es geht einfach nicht. Zudem ist ja direkt vor der Tür ein Baum entwurzelt umgestürzt , also ein durch und durch gefährliches Wetter! Durchgefrohren, komme ich erst später nach Hause. Wenigstens ist nach dem Regensturm der Strom wieder da, denn es ist mittlerweile Dunkel geworden und ohne Licht hätten wir die Spendenübergabe vergessen können!

Die Lehrerparty ist dann auch noch ausgefallen. Bei den nassen Wegen und den kühlen Temperaturen ist eine Party auf der Terrasse tatsächlich nicht machbar. Sehr sehr schade! Nächstes Mal gibts dann eher eine Begrüßungsparty?

 

Letzter Abend mit Annie: Es ist kalt, wie man am Bild erkennen kann!!!!

Der Regen ist außerdem schlecht fürs Geschäft der Barleute von Have! Paul wollte die Lehrer auf ein Shandy, Club oder Smirnoff einladen. Fällt einfach Alles ins Wasser.