Gastbeitrag von Fenja:
Wow! Mittlerweile ist es schon mehr als zwei Monate her,
dass ich in Ghana war.
Zusammen mit drei weiteren Hebammenstudentinnen
waren wir vier werdenden Hebammen während eines
Praxiseinsatzes mit Hilfe von Meeting Bismarck - Gododo Ghana e.V. in Have.
Für zwei Monate (August und September 2024) durften wir
einmal vollkommen in das Leben und die Kultur in der Volta Region eintauchen.
Gelebt haben wir im super schönen und süßen "Midwives Quarters of Have" zusammen mit Mama Annie und ihrer Schwester Mama Salome, mit Sister Sela und mit Mama Sarah und ihrer ganzen Familie 💗
Wir durften das leckere Essen, von dem Sonja schon so viel geschwärmt hatte, von Mama Annie probieren (avivi) und haben in der maternity unit zusammen mit Mama Sarah, Sister Sela, Sister Victoria und Sister Pearl gearbeitet und ganz ganz viel Neues gelernt (Schwangerenvorsorgen, Hausbesuche im Dorf, Wiegestunden und reichlich Geburten). Zahlreiche Gemeinsamkeiten, sowie auch Unterschiede haben wir kennengelernt und ganz viel neues Wissen erlernt. Beispielsweise wie man mit einer Malariainfektion in der Schwangerschaft umgeht.
Madam Stella hat uns die Grundlagen in Ewe beigebracht und
von Madam Margret durften wir uns wunderschöne midwife dresses,
Sunday-wear für die Kirche und Kleider, Röcke oder Blusen
schneidern lassen.
Egal welche verrückten Vorstellungen wir hatten,
Madam Margret hat sie alle umsetzen können.
Die Kinder haben uns das Dorf gezeigt und Happy und Sir Michael alles,
was man in der Volta Region mal gesehen haben sollte.
Zwei Wochen durften wir außerdem in Ho verbringen und im
teaching hospital im Kreißsaal von Dr Mbroh und seinem geburtshilflichen Team den ghanaischen Krankenhausalltag miterleben.
Wir waren auf verschiedensten Märkten, haben spannende Touren und Ausflüge gemacht, sind bei den Temperaturen auch mal ordentlich ins Schwitzen gekommen und haben uns regelmäßig nach der Arbeit Kokosnüsse an der Straße gegönnt.
Damit man sich von dieser ganzen Zeit ein besseres Bild machen kann, habe ich hier noch einige meiner liebsten Fotos zusammengesammelt: denn Bilder sagen mehr als alle Worte.
Und darüber hinaus möchte ich mich nochmal herzlich bei allen Beteiligten in Ghana und in Deutschland bedanken. Vielen Dank an Sonja in Deutschland und Mama Sarah, Mama Patience und Mama Annie in Ghana, dass ihr uns bei allen Fragen und Nöten geholfen habt und so viel organisiert und möglich gemacht habt für uns. Nicht zuletzt durch euch waren die zwei Monate eine unvergessliche Zeit und ich habe Unmengen über das Leben in der Volta Region und die Kultur lernen dürfen.
Immer, wenn ich (auch in Zukunft)
an diese Zeit zurückdenke,
werde ich mich an
den Spaß,
die Herzlichkeit,
die Gelassenheit,
die Gastfreundschaft,
die herausfordernden Situationen und
an Alles, was ich gelernt habe erinnern.❤️
Und hier einmal die Eindrücke in Bildern:
Von links nach rechts: Jenny, Ich(Fenja), Emma, Sister Pearl, Mama Sarah mit Deborah und Irmi
nach unserem aller ersten Kirchenbesuch gemeinsam in der global church.
Eine ganz normale Fahrt mit dem Trotro.
Ewe-lesson mit Deborah bei Madam Stella. An diesem Tisch haben wir so ziemlich alles gemacht… gegessen, mit den Kindern Spiele gespielt, lange Gespräche geführt, gemalt, Tagebuch geschrieben, gefeiert und gelernt.
Von links nach rechts: Emma, ich, Mama Annie, Irmi, Mama Sarah und Jenny in unseren midwife dresses von Madam Margret geschneidert.
Hier ein paar spaßige Eindrücke von unserer Arbeit in der maternity unit, von der Wiegestunde jeden Mittwoch und vom Reha-Training in ruhigen Minuten.
Der Ausflug zu den Wli Agumatsa Waterfalls.
Die Hauptstraße in Have. Wer findet die Schafe?
Deborah und ich nach einem Kirchenbesuch in unserem Sunday-wear. Als Ritual haben wir auf dem Nachhauseweg immer Lollies an einem Stand am Straßenrand gekauft, um den Kindern den Weg noch schmackhafter zu machen. Danach waren unsere Zungen immer in den knalligstem Rot-, Grün- oder Blautönen vom Lolly verfärbt.
Die Schneiderin Madam Margret und wir, wie wir ein paar ihrer wunderbaren Werke tragen.
Kokosnüsse nach der Arbeit und traumhafte Sonnenuntergänge auf dem Nachhauseweg.
Ein Ausflug zum zweithöchsten Berg in der Volta Region (Mount Gemi) mit Sir Michael , Lennart (FSJ an lokaler Schule) und den Kindern.
Ein Ausflugtag mit Happy zu der Riverside:
Das Weben von Kente
Die Zeit in Ho:
Eine Wanderung auf den Mount Adaklu,
das Arbeiten im Teaching-Hospital während eines Kaiserschnitts und eine ganz normale Fahrt mit dem Keke (vorne saßen noch Lennart und der Fahrer).
Ein Besuch bei Mama Patience, bei dem wir gleich mal ein paar genähte Sachen von Jenny abholen konnten.
Der Abschied mit ganz viel Emotionen und Liebe.
Ich hoffe euch allen in Have geht es gut und
ich schicke ganz viel Liebe und Grüße aus dem eiskalten Deutschland zu euch👋🏼
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