Was haben Damenbinden, ein Präsidentenpalast, Mangos und Matsch gemeinsam?
Wir packen all das in einen Tag!
Wir starten unseren Tag und kommen am Independance Arch vorbei. Vor ein paar Tagen hat Ghana die Unabhängigkeit gefeiert. Am 6.März war 1957 schon 68 Jahre her.
Als nächstes treffen wir endlich Sandrina Koppitz wieder.
Sie ist unsere Partnerin für das Filmprojekt (später mehr) aber auch eine unverzichtbare Unterstützerin vor Ort. Zum Beispiel durfte ich die "lokaly made" "environmet friendly" Damenbinden zu ihr liefern lassen. Ein Erfinder aus Ghana stellt aus Bananenblättern diese Binden her! Das ist deutlich ökologischer, als aus Baumwolle! Ich habe eine große Menge bei ihm bestellt, um sie an der LFS 2 zu verteilen. Wir laden ein und weiter geht`s.
Es geht vorbei am Präsidentenpalast.
Es geht auch an unendlichen Mangobaumplantagen vorbei.Mangoliebhaberin
Julia kommt auf ihre Kosten.
Und auch wie immer, darf man die Gastfreunschaft
von Patience Tordzro geniessen!
Sie hat extra für uns gekocht. Es gibt eine wichtige Regel
für Besuche bei Mama Pat: Das Haus nicht bei Regen anfahren!
Bei Regen verwandelt sich die sogenannte Straße zum Haus in eine unpassierbare Rutschbahn. Wir haben die Wolken nicht kommen sehen. Aber kaum, sind wir bei Mama Pat angekommen, springt Michael wieder ins Auto, um das Auto zurück an die Hauptstrasse zu fahren, denn sonst kommen wir hier heute nicht mehr weg. Die ersten Regentropfen sind richtig dicke Kameraden. Sie verwandeln sich in einen handfesten Wolkenbruch. Es donnert, blitz und schüttet wie aus Eimern. Ne, es ist eher, als kippt da der Himmel einen Ozean über uns aus. Beim Essen (man sieht es nicht auf dem Foto) regnet es in das Wohnzimmer hinein! Es stürmt und so richtig wohl fühlt sich keine von uns. Ein Unwetter. Auch ein Unglück, denn Mama Pats Bananenbäume knicken ab, viele Mangos fallen vom Baum und auch einige Urwalsriesen krachen hernieder.
Unser Besuch bei Pat verläuft völlig anders als geplant. Wir beschliessen in Kürze einfach wieder zurück zu kommen. Aber jetzt müssen wir in Have ankommen. Unterwegs neue Regenfronten, ein schöner Sonnenuntergang und wieder Regen. Dieser Regen lässt uns dann erstmal in Have im Auto sitzen bleiben und warten. Irgendwann wird der Regen weniger und wir können das vollbeladene Auto ausräumen. Leider Habe ich kein Foto davon, denn wir räumen nicht alleine aus. Alle Bewohner des Hauses helfen uns. Es ist schön, endlich wieder hier zu sein!
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