Donnerstag, 19. November 2015


Freitag 6.November 2015
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Erster Morgen in Have.
Von unserer Ferienwohnung laufen wir entlang der Hauptstrasse zur Klinik um unser Tagwerk zu beginnen.
Uns kommt ein kleines Mädchen entgegen.
In Schuluniform.
Mein Herz muss einen kleinen Satz machen, denn es ist Esenam.


Seit fast einem Jahr habe ich sie nicht gesehen.
Ganz vorsichtig beginnen wir ein kleines Gespräch.
An ihrer Schüchternheit wird sich nichts geändert haben und ich weiß nicht, wie sie reagiert,
auf Nadine, Nicole, Martina und mich.

Esi und ich ziehen dann spontan los, um mit ihrem Vater und ihrer "nenn"-Oma ( bei der sie wohnt, wenn diese dann mal da ist) zu reden.
 Die anderen gehen weiter zur Klinik.
Dort angekommen treffen sie Pat und die kommt dann auch zu Esenams "Oma".




Ich bin nicht ganz zufrieden mit der MRT Realisierung durch den Vater und auch nicht mit der Schlafsituation wenn die "Oma " wieder für ein paar Wochen in Accra ist.
Daran müssen wir arbeiten!

Der Vater bekommt die Hausaufgabe, sich diese Woche ums MRT zu kümmern.
Anschl. kommt Esi mit an die Klinik.

Jenny macht mir freundlicher weise erstmal eine Hitzebeständige Frisur!
"Weiße" Haare sind ganz anders als "schwarze" Haare!

Nach dem Frühstück bringe ich Esi an die Schule.
Sie geht immer noch zur E.P. School.
Der Zustand der Schuluniform gefällt mir nicht!
Ziemlich löchrig!


An der Klinik wartet Besuch auf mich.
Die Gehschiene dieses kleinen Mannes wurde durch uns finanziert.
Also durch Euch!





Ohne Schiene würde sich das Bein nach Außen biegen!
So hat er eine Chance auf ein gerades Bein!

Am 27.11. wird es eine Begehung der Gesundheitsstation in Have geben.
Godsway und Sarah sind deshalb schon etwas aufgeregt.
Die Begehung ist Teil eines Wettbewerbs und man möchte natürlich gut aussehen!
Diese drei Poster habe ich mitgebracht.
Sie sollen zur Begehung aufgehängt werden.
Ein Poster zeigt die vorläufigen Pläne für das Hebammenwohnheim!
Dieses Wohnheim wird nächstes Jahr gebaut.
Die Informationen hierzu muss ich nochmal zusammenstellen und dann auf unserer Homepage ordentlich bekannt geben. Das wird ein super Projekt.
Nein. Es IST ein super Projekt!

Dann begutachten wir die Spenden, die schon vor einiger Zeit hier angekommen sind!
Alles da, muss nur noch sortiert und verteilt werden.
Wie diese Arbeit ausarten wird, kann sich zu dem Zeitpunkt noch niemand vorstellen.
Zum Glück!

Die erste Vorsortierung läuft prima!

Dann bekommen wir Besuch aus Togo!
Koffi ist extra angereist, um sein Malaria Projekt vorzustellen.
Sein Malaria-Projekt in Togo wird von action medeor unterstützt.
Martina hat den Kontakt hergestellt.
Sein Projekt funktioniert über Aufklärung durch Dorfbewohner.
In Have funktioniert die Aufklärung über die Health-Mitarbeiter.
Insgesammt begreift die Bevölkerung immer noch nicht den Nutzen von Präventionsmassnahmen.
Deshalb haben wir uns hier zusammen gefunden, zu einem Brainstorming!
Anke Engelke steht in Togo für die Malariaprävention Pate, die Plakate habt ihr sicher schonmal gesehen!
Unser Plan:
Wir nehmen die Kinder mit ins Boot!
Wir weder einen Wettbewerb veranstalten.
Jede Schule in Have entwickelt ein kleines Theaterstück.
Alle Theaterstücke werden aufgeführt und der Sieger wird belohnt!
Parallel läuft das auch in Koffis Heimat Togo.

So fällt der Groschen hoffentlich bei dem ein oder anderen Kind!
Wenn es schon bei den Erwachsenen so lange  dauert!

Vernetzt sind wir Initiatoren jetzt über einen Facebook-Chat!
Facebook kann so nützlich sein!


Von Links nach rechts:
George, Nadine, Koffi, Nicole, Godsway, Sonja, Bashiru, Martina & Patience


In Annies Restaurant ißt Koffi noch mit uns zu mittag, bevor er sich auf den langen Weg nach Hause macht!

Auf zum nächsten Projekt.
"Sicherheit im Dunklen"
Jenny bekommt diesen Reflektorstoff geschenkt!
von:

Tausend Dank an Florian!

Der Plan ist folgender:
Jenny näht den Reflektorstoff auf Westen und Armbänder und verkauft sie in Ghana!
Wir sind seeehr gepannt wie der Verkauf laufen wird!

Auf zum nächsten Projekt:
aber dieser freundliche Schulbus hat beschlossen, genau vor unsere Ausfahrt ein Reifenproblem zu haben.

Über Stock und Stein manövriert unser Fahrer unser Auto auf die Straße.
Der Bus wird auch bei unserer Abfahrt noch da stehen!

Und dann erreichen wir unser Ziel!
Alfreds Schule

Er schafft es durch sehr viel Fleiß,
immer wieder Volunteers für seine Schule zu begeistern.
Dadurch schafft er es, seine Schule weiter aufzubauen.



Er macht tolle Fortschritte!
Ein bischen was fehlt noch :

Martina hat mit den Kindern hier großes vor!
Sie wird Malstunden geben.
Sowas steht hier nicht auf dem Lehrplan.
Es wird ein ganz besonderes Bonbon für Kinder und Lehrer!
Jetzt laden wir erstmal das Material ab.


Und dann auf zum nächsten Projekt!

Dies ist Wonder (im Rollstuhl)
Gemainsam mit Godsway und Bashiru besuchen wir ihn.
Er wohnt drei Orte weiter, Richtung Hohoe.



Wonder braucht Hilfe.
Er hat 2013 bereits einen ersten Rollstuhl von uns bekommen.
Im März dieses Jahres hat Markus ihn besucht.
Da war der Rollstuhl hinüber, lief auf den Felgen!
Jetzt sitzt der Vater mir gegenüber und bittet um Hilfe.
Er hätte gerne, dass Wonder laufen kann.
Das hätten wir auch gerne.
Da er aber noch nie laufen konnte, wird man nichts machen können.
Eine riesen Diagnostik machen zu lassen ist möglich, aber Laufen kann er davon nicht.
Wir machen wieder ein Brainstorming.

Plan:
Am Dienstag soll er ins Krankenhaus gebracht werden, in die Physiotherapie.
Dort soll er untersucht werden.
Eine Stabilisation seines Rückens und Muskelaufbau könnten machbar sein.
Bashiru erklärt sich bereit, die Eltern zu begleiten.
Wir sind auch hier auf Facebook verbunden, um an der Entwicklung teilzunehemen.

Die Familie hat 6 Kinder und lebt ausschließlich von dem, was sie auf ihren Feldern anpflanzt.
Da ist Zeit und Geld knapp.
Noch kann Wonders Mutter ihn auf dem Rücken tragen.
Was, wenn er zu schwer wird?

Anschließend besucht Nadine die Kinder, die sie letztes Jahr kennen gelernt hat.
Sie wird natürlich sofort erkannt!


Und dann geht es in den Kreißsaal.
Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde endlich beschlossen, das Kreißbett (aus Gerolstein) IN den Kreißsaal zu stellen.
Aber bei der Nutzung gab es ein kleines Problem.
Bis jetzt wurde es nur als Querbett genutzt.
(Also nicht als Bett, sondern als "Gynstuhl")
Diese Rollen, diese miesen kleinen S..........
sind Schuld, dass das Bett erst jetzt wieder funktioniert.
Wie man an der abgescheuerten Farbe erkennen kann, waren sie durch denTransport in den neuen Raum umgedreht.
dadurch ließ sich das Fußteil nicht mehr hochstellen.


Aber unsere mitgereisten Detektive
finden den Fehler schnell
und Sarah, Hebamme in Have,
freut sich sehr!!!






Bei Bismarcks Geburt sah es hier so anders aus.
Jetzt ist der Kreißsaal echt chic.
Ohne zu übertreiben ist es wahrscheinlich der schönste in ganz Ghana,
ach was ... Afrika!
Bei der riesen Feier, die uns am Mittwoch noch ins Haus steht ( von der wir jetzt noch gar nichts wissen....) wird genau das vor der Presse gesagt werden und am nächsten Tag werden wir drei Babies hier bekommen. Ein Abenteuer, kann ich jetzt schon sagen!!!!!

Am Abend vergrößert sich unsere Reisegruppe noch um zwei Hebammen.
Karo und Lotti! Perfekt ausgestattet!
So kann in Afrika nichts schief gehen.
Nächstes Mal nehme ich auch endlich solche Lampen mit!
Patience, Evelyn und Bless ( das ist die Tochter von Hebamme Annie) bekochen uns so dermassen lecker.....

Esi ist eine der Ersten, die unser Buch Probe liest.






Und dann fallen wir alle totmüde ins Bett.
So gegen 20:00 Uhr!


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