Donnerstag, 10. Dezember 2015

Der Mittwoch rollt an!
Heute ist Still- und Wiege Sprechstunde! 
Hier treffe ich die kleine Sonja.

Ich habe die Schwitzerei satt und flitze zum Friseursalon von Celestine und lasse meine Haare für den Tag wegsortieren. Unterdessen sind Martina,Nadine, Lotti und Karo unterwegs zu Alfreds Schule.
Hier landet ein Großteil der Bücher, die wir letzten Donnerstag in Accra gekauft haben. 
Alfred kann sein Glück kaum fassen!


Die Kinder sind begeistert von ihren Büchern!
Karo und Lotti beschriften die Bücher, damit jedes Kind sein Buch behält.
Folgende kleine Geschichte passiert:
Ein kleines Mädchen sagt seinen Namen und Karo schreibt ihn auf das Buch.
Aber falsch.Das Mädchen ist völlig entsetzt!
Aber zum Glück kriegt man in Ghana alles mit dem Mückenschutzmittel "Antibrum" wieder ab!
Richtig geschrieben steht da jetzt:
GETRUDE
( Karo war ganz fälschlicher weise davon ausgegangen, dass Gertrude die richtige Schreibweise war)
( So wie wir ALLE!)








Jetzt begleite ich Esenam zur E.P. School.
Es ist ja Mittwoch und ich habe gehört, dass die Malerarbeiten begonnen haben.
Das will ich sehen!
Aber erst zeigt Esenam mir ihre Klasse.
Ist schon witzig, dass sie an einem Meeting Bismarck Tisch sitzt!



Die Malerarbeiten haben wirklich begonnen! Zum Glück! Was für eine Erleichterung.
Es besteht die Möglichkeit, dass ich mit guten Bildern für "Ein Herz für Kinder" nach Hause fliege.
Sogar die Türen werden gestrichen.

Nächster Halt.
Bismarcks neue Schule!
Mit diesem tollen Schulbus wird Bismarck jetzt jeden Tag fahren!
Den ersten Schultag kann ich mir nicht entgehen lassen!
Nicole und ich nehmen eine Kiste unserer Bücher mit.
Wir fragen den Director, ob vielleicht ein paar Kinder uns eine Geschichte schreiben können, für die nächste Auflage?? 

Und hier ist er:
Die erste Aufgabe für Heute war:
Bist Du ein Junge oder ein Mädchen? Erkenne in Deinem Heft wer der Junge ist und male ihn an.
Hat er gemacht!In Rot!
Die Atmosphäre hier in der Schule ist ganz entspannt und ich denke, dass Bismarck hier wirklich gut aufgehoben ist!
Und weiter geht die Fahrt!
In der R.C. School geben wir noch mehr unserer Bücher ab!


Es ist wahnsinnig schön zu sehen, wie viel Freude die Kinder damit haben!


Natürlich sammeln wir noch ein paar Kuss Selfies!
Wir wollen doch gerne an die 7500€ von FotoPremio ran, damit genau hier weiter gebaut wird!


Zum Abschluß ein Foto mit Erwachsenen...
....und eins ohne!

Die kleine Esther isst unser aller Liebling.
Ich finde sie gehört auf das Cover der Vogue!
Schonwieder ist der halbe Tag rum und die große Aufgabe für Heute kommt ja erst noch! Die große Spendenverteilung.

Mein Traumteam hilft Alles Draussen auf der Veranda schön zu arrangieren.
Karo und ich üben schonmal das Posen für die Presse!
 Was zwischen diesen beiden Fotos passiert, und warum ich versuche mich danach in einem Micro- Eimer abzukühlen?  Dazu jetzt mehr!









Alles ist aufgebaut, 14:00 Uhr rückt näher!
Die Band der E.P. Scholl ist da und singt für uns

 Heute bin ich Queen Mother Enyonam.
Sonst sieht man mir meinen Posten nicht an, aber Heute ein wenig!

 Es werden Stühle auf die Verande gestellt.
Es sollen Alle hier auf der Verande Platz nehmen.



 Vor lauter Spenden ist aber nicht viel Platz für Gäste.


 Major Angela und Dr. Nyaku sind jetzt auch da.
Sie interessieren sich hier sehr für die Brillen Spenden!
Anschl. gehe ich mit ihnen in den Kreißsaal.
Das Resultat davon ist, dass gleich bei den Reden mehrfach erwähnt werden wird, dass dies der MODERNSTE Kreißsaal in Ghana ist!
Jawohl! Mit einem Kreißbett aus Gerolstein!

 Bevor Reden gehalten wird zieht der ganze Tross um.
Da die Veranda zu klein ist, versammeln sich alle vor dem Krankenwagen.
 Der Ältestenrat.
 Wir plus Amtsträger.
Emmanuel Pewudie, SocialWelfare Beauftragter, Major Angela, Dr. Nyaku Sonja und Mama Pat
Nicole, Martina, Lotti, Karo Nadine
und in der dritten Reihe Direktor und Stellvertreterin der E.P. School


 Es werden ca 5 Reden gehalten.
Es wird sich sehr bedankt!
Sehr sehr sehr!
Bei Allen die irgendwie ihren Beitrag zu diesem riesen Projekt  beitragen.

Und man betont nochmal, dass ich ja queen mother wäre.
Witziger weise werde ich in den nächsten Tagen wieder vermehrt Mama Enyonam genannt.
Der Titel den ich hier vor zwei Jahren bekommen habe.
( Enyonam bedeutet: Ist gut für uns)
 Die Klinikangestellten sitzen etwas Abseits.
Dabei haben sie gestern so fleißig mitgeholfen!

Aber dann beginnt der Hauptteil!
Die offizielle Spendenübergabe.
Zwei Fotografen und zwei Videokameras beobachten uns!





 Hier die Schulbeauftragte für die Region.
 Hier der Beauftragte für social welfare
 Übergabe der zwei Ultraschall Geräte!!!!!
Danke an die Spenderinnen und an Universal Transporte Kann!
Master in Verpackung!

 Eine Mutter hebt ihr Kind aus dem Tragetuch.
Das kleine Mädchen kann nicht laufen, es kann auch nicht sitzen.
Die Mutter fragt, ob wir keinen Kinderrollstuhl hätten.
Leider Nein.
Aber da lässt sich doch was basteln!
Lotti flitzt in den Kreißsaal und holt ein Stillkissen.
Zum Glück sind Stillkissen universell einsetzbar!
Das Mädchen rutscht aber nach Vorne.
Ob wir einen Anschnallgurt hätten.
Nein, aber warum kann man nicht das Tragetuch der Mutter nutzen, um das Kind anzuschnallen.
Das Mädchen krampft.
Die Kleine ist wirklich in einem desaströsen Zustand!
Sie erholt sich für den Moment und liegt dann ganz schön im Rollstuhl.



 Am nächsten Morgen treffen Nicole, Martina, Nadine  Lotti und Karo die beiden wieder,
sie wohnen in einem Haus. an dem wir jeden Morgen, auf dem Weg zur Klinik vorbei gehen.
Die Mutter grüßt und winkt alle heran.
Im Sand um das Haus sieht man Rollstuhlspuren.
Für die Mutter bedeutet der Rollstuhl eine große Erleichterung im Allatg!


 Die goße menge gespendeter Brillen wird sehr bewundert und Alle wollen eine Brille haben!



 Auch diese Mutter muss ihr Kind überall hin tragen!
 Die eigentliche Hauptperson für mich ist Patience!
Ohne sie gäbe es das Alles nicht!
 Die Veranstaltung dauert drei Stunden, die Hitze ist unerträglich und es gibt nichts zu trinken, weil keiner von uns Mal eben weg kann zum Kiosk.
Ein Kraftakt!
 Hier gehen gerade Stillkissen und Rollstuhl über Stock und Stein!


 Man erzählte mir, dass jemand gefragt hätte, wieviel Geld wir für die Spenden bekommen würden.
HÄ? Definiere Spenden, wenn die was kosten?
Die Tatsache, dass das eine Frage war, zeigt ja, dass es sowas gibt! 
Ach ja.Emmanuel Pewudie wurde das vom Social Welfare Director gefragt.
Emmanuel war auch da und hat Gespräche begonnen, um in Zukunft Taxfree Spenden einzuführen.
Vielleicht erklärt die Frage Oben, warum Steuern auf Spenden erhoben werden?

Emmanuel hat die Gelegenheit genutzt, dass Alle da waren, die bei einem Zertifizierungsprozess helfen können! Dankeschön!!!





 Am Ende des Tages sind wir alle platt!
Ich bekomme noch Anrufe, von Menschen, die sich nochmal extra am Telefon bedanken wollen,
aber bewegen kann ich mich nicht mehr!

Danke an Euch, die Ihr die Spenden nach Ghana gegeben oder gebracht habt, 
und Danke an Euch vor Ort, die Ihr gestern Alles gegeben habt, um Alles nochmal aufzupolieren
und Heute beim Verteilen geholfen habt!
Danke Danke DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE!



 Das war der Mittwoch!

Uns bleiben noch Donnerstag, Freitag und der Abreisetag Samstag und die To-Do-List ist immernoch soo lang.
Nachts gegen vier schreibe ich immer die Liste für den Tag,
aber sie wird jeden Tag länger!







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