Samstag, 6. Mai 2017

Wie kann man in Ghana wirklich helfen?
Wie kann man die Gesundheit von Kindern fördern?
Mit wenig Mitteln?
An was fehlt es am Meisten?
Was gefährdet die Gesundheit am Meisten?

Das effektivste Mittel:  Das Natürlichste von der Welt zu fördern!

Mit Lucy Weber von Babyclub.de
habe ich lange hin und her überlegt, wie man das anstellen kann.

Eine Riesengefahr für Babys ist Durchfall / Cholera.
Wie kann man verhindern, dass die Kleinsten daran erkranken oder sterben?
Medikamente?
Nein!
Verhindern, dass es überhaupt passiert!

Und wie passiert es?
So:




Große Werbetafeln versprechen speckige Kinder.
Das wirkt.
Alle denken, wenn ich meinem Kind Milchpulver gebe, wird es dick, also gesund sein.
Das ist natürlich Blödsinn.
All dieses Pulver wird aus Kuhmilch hergestellt. Kuhmilch ist für Kälbchen.
Muttermilch ist für Menschenbabies.
Frauenmilch enthält Alles was Kinder brauchen, sogar Schutz vor Krankheiten!
Eines enthält Muttermilch nicht: Verunreinigungen.
Und wer von den großen Milchpulverherstellern kann verhindern, dass das Milchpulver in dreckiges Wasser eingerührt wird?
NIEMAND!
Das ist das Problem.
Wasser in Ghana ist nicht immer sauber oder gesund. Oft kommt es aus dem Fluß.
Wasser in Plastikflaschen kann sich keiner leisten.
Wasser aus Plastiktüten schon eher, aber das schmeckt nach Plastik und ob Plastik gesund ist?
Auch nicht!

Und jetzt kommen wir ins Spiel!
Wir Weißen wurden in den 1970ern von der gleichen Firma umgepolt.
Milchpulver ist das Beste für Ihr Kind.
Alle haben es geglaubt,
alle haben abgestillt!
Nestle wurde zum Imperium!

Meine Arbeit als Hebamme betrifft dies heute noch, weil in den Köpfen der Leute immer noch ein Babyfläschchen zum Baby dazugehört.
40 Jahre später! 
In jedem Film ist zum Baby auch ein Fläschchen von der Requisite dazugestellt.
Die Migranten aus Afrika sehen in unseren geschäften Regale voller Milchpulver und fühlen sich noch mehr im gelobten Land.
Hier können sie ihren Kindern das Beste geben.

Ist die Mutter tot, ist Milchpulver neben einer Amme oder einer Muttermilchbank eine Möglichkeit, das Kind zu ernähren.
Ammen und Muttermilchbänke gibt es leider zu wenig, aber Kühe!

Sogar Lehrerinnen, siehe oben, geben die gefährliche Nahrung, weil sie der Werbung glauben.
Die Werbung und das Verhalten der Industrieländer können nicht lügen...
Doch!

In Ghana sind die Frauen richtig gut im Stillen!
Sie stillen vor allem überall!
Ganz im Gegensatz zu den Industrienationen, wo die Stillende Frau in der Öffentlichkeit beleidigt wird, wegen sexueller Belästigung. (KEIN Witz)


Wie verbreiten wir die Botschaft, dass Frauen die Finger von dem Pulver lassen sollen?
Wir lassen einen Werbespot machen,
der die Frauen aufklärt und
ihnen sagt, dass auch weiße Frauen stillen.
Dass Muttermilch das Beste ist für Kinder aller Mütter aller Hautfarben.
!


 Am Montagmorgen der Reise im März ging es für mich mit dem Taxi nach Hohoe.
Emmanuel Pewudie  hatte bereits Kontakt zu dem Radiosender Heritage FM aufgenommen.

 Für die Radiomoderatorin ist das Thema neu.
Sie findet es aber super interessant und wir besprechen den Text.
Es wird einen Spot in Englisch geben
und einen in Ewe.
Im Wechsel werden beide Spots für zwei Monate täglich gesendet.
Das Lied Notsi Nana auf You Tube dient als Vorlage.


Lucy Weber von www.babyclub.de
und ich planen eine weitere Aktion.
Eine gemeinsame Plakataktion.
Frauen aller Hautfarben stillen.
Habt Ihr Stillfotos? Ladet sie hoch.
Schaut Euch die Sammlung an, die dort bereits zusammengekommen ist.

Natürlich ist dies Alles nur möglich, weil 
die Aktion von Babyclub.de gesponsert wird.
Flug!!!, Taxifahrt, Radiospot!!!

Vielen vielen Dank dafür!
Diese Hilfe kommt an und kann auf dem kurzen Dienstweg, sehr viele Frauen in Ghana erreichen.
Ein Fest!

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