19. Türchen
Plötzlich heißt es beim Frühstück - Kind kommt. Sarah und Marina sprinten in die Klinik,
den Berg runter.
Aber dann ruft es aus einer anderen Richtung: Kind kommt.
Elvira sprintet mit Annie den Berg hoch.
Oder irgendwie so war es, denn es war schnell.
Am Ende stehen 6 Hebammen in einem Schlafzimmer, in dem eine Frau gerade alleine ihr Kind geboren hat. Elvira ist mit Annie zuerst da und sie nehmen das Baby auf und legen es der Mutter auf die Brust. Diese ist viel zu überrumpelt, um das selber zu machen. Auch die Nachgeburt verläuft komplikationslos und alles ist gesund.
Herzlich Willkommen, kleiner Mensch!
So viel Aufregung an einem Morgen!
Elvira und Marina bleiben zur Nachsorge, um dann später zu einem weiteren Workshop zu fahren und ich gehe an die LFS 2.
Heute werde ich dort ein paar Unterrichtsstunden mitmachen.
Die Kantine sieht auch heute sehr schön aus!
Die morning assembly läuft noch, danach geht es in die Klassen.
Paul unterrichtet Englisch.
Der Lehrplan ist streng und die Texte sind genau vorgegeben.
Englisch ist die Zweitsprache und ein großer Teil des Unterrichtes wird auf Textverständnis verwendet. Paul hat für das Abitur an der LFS Texte und Bücher durch und durch interpretiert. Hier in Ghana reicht dazu die Zeit kaum und auch die Interpretierkünste der Lehrer sind anders als unsere.
Dennoch kann Paul immer wieder Akzente setzten und auch Denkanstöße geben.
Die Texte sind teilweise hart. Ihr könnt ja Mal ranzoomen.
Jetzt sind wir Gast bei den Kleinen.
Heue steht Mutter, Vater, Kind auf dem Programm!
Die Kleinen sollen die Wörter Mother, Father, Sister & Brother lernen.
Nachsprechen geht ganz wunderbar.
Die englische Frage: "Nenne mir ein Familienmitglied" wird hingegen eher nicht beantwortet. Das liegt daran, dass die Kleinen die lokale Sprache, ihre Muttersprache Ewe sprechen und Englisch ist für sie eine echte Fremdsprache.
Das Ausmalbild erinnert mich an Römer...schaut Mal!
Für den schriftlichen Teil der Unterrichtsstunde werden manchmal diese Tafeln genutzt. Heute nimmt sich die Lehrerin aber die Schulhefte und schreibt in jedes Heft einzeln das Datum und die Aufgabe, Die Wartezeit nutzen die Kinder durchaus unterschiedlich!
Mit großem Stolz präsentieren mir viele Kinder ihr Werk.
(Leider habe ich verpasst, wie die Mutter gemalt wurde, hätte mich interessiert!)
Aber man möchte sich doch gerne mit hinsetzten und genug Stifte und gutes Papier zur Verfügung stellen, damit die Kinder nach Herzenslust malen können, was sie wollen und soviel sie wollen!
Da stehen auch immer noch die roten Stühlchen, die wir im ersten Container mitgebracht haben, Monika, ich grüße Dich an dieser Stelle !!!
Jetzt ein Besuch bei den Allerkleinsten.
Mo und Mareile haben die Bälle dabei, die sie von Spendengeld gekauft haben.
Madam Mary wirft sie in die Menge.
Das war ein überraschend lustiges Getöse! (Viel zu schnell, daher leider kein Foto)
Zum Abschluss meines Tages an der Schule gehe ich zur Mittagszeit in die Kantine.
Die meisten Kinder haben schon gegessen. Es ist so schön zu sehen,
wie die Kinder hier sitzen und essen.
Morgen komme ich wieder und fotografiere für Euch!
Der Text über den Nachbarn der Mädchen ist wirklich hart und leider nah an der Realität! Danke für deinen Blog
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