zwar für das Foto damals noch im Voraus - an der Lagune des Volta Flusses -
dafür aber nicht minder herzlich!
Esenam und ich haben jetzt ein paar gemeinsam Tage vor uns.
Anita, Susu, Jim und Grit haben von mir ihre Geschichte erfahren und freuen sich, sie in unsere kleine Reisegruppe aufzunehmen.
Der gemeinsam Morgen beginnt noch in Woe bei TYSGI.
Wir erfahren viel über die Entstehung vom Verein, seine Vernetzung mit England und Deutschland, über Volunteers für Hebammenarbeit aus Deutschland und Voluteers aus England für Arbeit an lokalen Schulen. Der Gründer Siva blickt auf ein herausforderndes Leben zurück und erzählt zu Recht stolz über das, was er daraus aufgebaut hat. Wir hören gespannt zu.
Es war auf jeden Fall sehr spannend, diesen Verein an der Küste kennen zu lernen. Die deutsche Dependance des Vereins ist - so wie Meeting Bismarck - auch in Köln.
Drei der Kölner Hebammen, die dort Heute aktiv sind, kenne ich schon sehr lange aus meiner Kreißsaalzeit ab 2008 am Kölner Klösterchen!
In genau diesem Kreißsaal war Esenam auch Mal! Nach der OP 2014 hatte ich Mal keinen Babysitter, da musste sie mit zur Arbeit und hat einen Dienst lang im kleinen Hebammenzimmer gewartet.
Unsere Fortbildungsreise endet inhaltlich in Woe,
ab jetzt können wir alle einmal kurz durchatmen,
das schöne Land geniessen und die vielen Informationen nachwirken lassen.
Esenam darf ich mit neuer Kleidung versorgen.
Das gibt uns Gelegenheit nochmal über einen besonders schönen Markt zu gehen.
Kleidung kommt hier immer gebraucht aus dem Ausland. Da finden junge Damen nicht so einfach etwas, was ihnen gefällt. Esenam ist aber Profi, in Sachen Klamotten finden!
Jetzt nehmen wir Euch mit ins Maks Resort und
auf einen wunderschönen Bootsausflug im Sonnenuntergang!
Wie auf einem anderen Stern fahren wir zum Ende der Bootstour an drei riesigen Anwesen vorbei. Eben haben wir noch kleine Kinder gesehen, die am Ufer baden, dahinter simpelste strohgdeckte Lehmhütten und dann diese erleuchteten Luxushäuser, mit LED-Fernsher im Garten, einem Boot im Ferrari Look und großen Pools. Den Kontrast hatten wir nicht erwartet.
Unser Hotel sieht aber vom Wasser aus auch besonders schön aus.
Bei einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen mit Händewaschen,
lassen wir den Tag ausklingen.
Am nächsten Morgen besprechen Esenam und ich ihre aktuelle Wohnsituation, in der Nähe der Krankenschwesternschule. Die Lernbedingungen sind nicht optimal. Sie wird sich nach einem besseren Zimmer umsehen. Sie soll gute Lernbedingungen haben und deshalb möchte ich die Umzugspläne gerne unterstützen.
Die Wartezeit bis zum Start der Krankeschwesternausbildung hat Esenam gut genutzt. Sie hat in Accra an einem privaten College erfolgreich Make-up und Naildesign gelernt.
Den Abschluss wird sie in Kürze in Accra feiern. Sarah hatte uns den Tipp gegeben, dass man in Ghana immer ein Zweithandwerk erlernen sollte, um neben der Arbeit noch Etwas dazu zu verdienen.
Es ist Sonntag. Sie hat zwar Kleidung dabei, die sie schon gestern im Hotelzimmer von Hand gewaschen hat, aber sie hat Zuhause noch zu tun. Deshalb fährt Michael sie nach dem Frühstück zur Trotro Station, wo sie eine Fahrgelegenheit nach Keta bekommen kann.
Leider war die Zeit zu kurz, aber trotzdem sehr wertvoll.
Ich wünsche Ihr viel Erfolg für die ersten Prüfungen, Wir hoffen alle so sehr, dass sie die Ausbildung eines Tages erfolgreich abschließt!
Esenam, wir sehen uns nächstes Jahr!
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