Kreißsaalführung
3.11, Teil II
Im Margret Marquart Krankenhaus in Kpando machen Grit, Anita, Jil, Susu und ich eine Kreißsaalführung. Ganz spontan hat eine Hebamme für uns Zeit und führt uns herum.
Natürlich ist es etwas Anderes selber dort zu stehen und die Räumlichkeiten zu begreifen, als hier darüber zu Lesen, aber einen kleinen Einblick, könnt Ihr so schon bekommen.
Die Laubengänge verbinden die Abteilungen miteinander.
Links ist der Triagierungsraum, hinten Links der Kreißsaal, Geradeaus der OP, Rechts das Patientenzimmer für die Wöchnerinnen und hinter uns sind zwei Räume, die man als Privatzimmer mieten kann. Zur Kinderklinik muss man diesen Gebäudekomplex verlassen, dorthin läuft man ca. zwei Minuten.
Im Kreißsaal stehen drei Betten. Hinter dem Vorhang werden Eingriffe wie zum Beispiel Nachtastungen vorgenommen. Vorhänge bieten den Frauen Sichtschutz.
Alle essentiellen Dinge sind an den Wänden nachzulesen.
Im Gang zum OP, in einer Nische ist das Vorwehenzimmer.
Jetzt seht Ihr Bilder vom Triagierungszimmer, Patientenzimmer und Patientensaal.
In den Räumen der Kinderklinik hören wir, dass es hier kein Beatmungsgerät gibt.
Zur Behandlung von Gelbsucht gibt es nur ein Gerät.
Insgesamt gibt es vieles nicht, was wir in Deutschland als Normal betrachten.
Theoretisch wissen oder ahnen wir das,
aber es selber sehen ist natürlich etwas ganz anderes.
In Deutschland gibt es an den Wänden von Kliniken auch viel Werbung, oder auch Aufklärung. Das ist hier sehr ähnlich. Auch die Umsetzung von dem, was da beworben wird, ist in beiden Ländern vergleichbar.
Diesen kleinen Jungen darf ich fotografieren.
Er ist zwei Tage alt.
Der Beginn des Lebens und das Ende begegnen uns manchmal unvermittelt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen